Queen Elizabeth II. verneigte sich in 70 Jahren als Königin genau ein einziges Mal

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In der langen Geschichte der britischen Monarchie galt stets ein strenges Protokoll. Doch am 6. September 1997 brach Königin Elizabeth II. mit einer jahrhundertealten Tradition.

London – In ihrer 70-jährigen Regentschaft hielt Queen Elizabeth II. (96, † 2022) an den strengen Traditionen der britischen Monarchie fest. Einer der wichtigsten Protokollpunkte: Die Monarchin verneigt sich vor niemandem. Doch auch für die Jahrhundertkönigin kam der Tag, an dem sie vor den Augen der Welt den Kopf beugte. Er sollte in die Geschichte eingehen.

Am Tag von Prinzessin Dianas Beerdigung verneigte sich die Königin – ein beispielloser Akt

Am 31. August 1997 verstarb Prinzessin Diana bei einem tragischen Autounfall in Paris. Die Nachricht erschütterte die Welt und löste eine Welle der Trauer aus. Der Tod der beliebten Diana ging nicht nur den Briten an die Nieren. Die zurückhaltende Reaktion der königlichen Familie, insbesondere der Königin, wurde in den Tagen nach dem Unfall kritisch beäugt. Während die Öffentlichkeit Anteilnahme und Empathie erwartete, blieb die Königin zunächst in Balmoral – weit entfernt von den Trauernden in London.

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Die Queen wollte in diesen Tagen nach Dianas Tod die jungen Prinzen William (42) und Harry (40) in Schottland vor dem Aufruhr, der in London herrschte, beschützen und fernhalten, doch das wurde ihr negativ ausgelegt. Der damalige Premierminister Tony Blair (71) drängte die Monarchin nach London zurückzukehren und den Erwartungen der Öffentlichkeit gerecht zu werden. Die königliche Familie stand unter immensem Druck, ihre Verbundenheit mit dem Volk zu zeigen.

Ein historischer Moment: Die Verneigung der Königin

Am Tag der Beerdigung von Prinzessin Diana am 6. September wurde die Welt Zeuge eines einzigartigen Moments. Während der Sarg an den Toren des Buckingham-Palastes vorbeizog, senkte Queen Elizabeth II. ihren Kopf – eine Geste, die von den anderen Mitgliedern der königlichen Familie nicht adaptiert wurde.

Queen Elizabeth II. schaut am Tag der Beerdigung Prinzessin Dianas bei der Ankunft in der Westminster Abbey nach der hinter ihr gehenden Königinmutter, neben Prinz Edward. Der Tag ging in die Geschichte ein.
Queen Elizabeth II. schaut am Tag der Beerdigung Prinzessin Dianas bei der Ankunft in der Westminster Abbey nach der hinter ihr gehenden Königinmutter, neben Prinz Edward. Der Tag ging in die Geschichte ein. © IMAGO / Avalon.red

Die Geste, die von Millionen weltweit live im Fernsehen verfolgt wurde, war von großer symbolischer Bedeutung. Sie zeigte nicht nur Respekt für die verstorbene Prinzessin, sondern wurde auch zum Symbol der Anpassung der Monarchie an die Erwartungen der modernen Gesellschaft. Historiker und internationale Beobachter bezeichneten diesen Moment als einen der stärksten Augenblicke in der Regentschaft der Königin.

Die Königin hatte ihre stoische Zurückhaltung zugunsten von Menschlichkeit und Empathie aufgegeben. Die Verneigung trug dazu bei, das Ansehen der Königin in der Öffentlichkeit zu festigen und die Monarchie in einer kritischen Zeit zu stärken. Ein weiteres Bild, das sich einbrannte, waren die paralysierten Kinder Dianas, die hinter dem Sarg ihrer Mutter herlaufen mussten. König Charles (76) sagte später, er bereue es zutiefst, ihnen den furchtbaren Gang nicht erspart zu haben. Verwendete Quellen: dailymail.co.uk, mylondon.news

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