Eurofighter steigen auf: Russischer Angriffe lösen Alarmstart von deutschen Kampfjets aus

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Russische Angriffe nahe der Nato-Grenze sorgten in der Nacht für Alarmbereitschaft. Zwei Eurofighter-Kampfjets der Bundeswehr mussten aufsteigen.

Trotz der jüngsten Verhandlungserfolge tobt der Ukraine-Krieg unerbittlich weiter. Russland greift täglich Ziele in der Ukraine an. Die eingesetzten Raketen, Marschflugkörper und Drohnen kommen dabei der Grenze zur Nato immer wieder gefährlich nahe. Während Polen den Absturz einer russischen Drohne auf Nato-Gebiet meldet, kam es wohl auch in Rumänien zu einem weiteren Vorfall, an dem auch Kampfjets der Bundeswehr beteiligt waren.

Aufgrund russischer Attacken aus der Luft auf die Grenzregion der Ukraine zu Rumänien hat die Nato zwei deutsche Eurofighter in der Nacht zum Mittwoch in Bereitschaft versetzt und aufsteigen lassen. Die Abfangjäger starteten, weil sich russische Waffensysteme dem Luftraum Rumäniens annäherten, teilte ein Bundeswehrsprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Bei der nächtlichen Aktion am Mittwoch wurde der rumänische Luftraum letztlich jedoch nicht verletzt.

Der erste Eurofighter landet auf dem Flugplatz Wittmundhafen.
Eurofighter-Kampfjets der Bundeswehr sind in der Nacht zum Mittwoch in Rumänien gestartet, um auf russische Angriffe zu reagieren. (Archivbild) © Sina Schuldt/dpa

Eurofighter in Alarmbereitschaft: Deutsche Kampfjets reagieren auf russische Angriffe im Grenzgebiet

Die deutschen Kampfjets, die vom rumänischen Militärflugplatz Mihail Kogalniceanu bei Constanta abhoben, landeten anschließend wieder ohne Zwischenfall. Es handelte sich dabei um den ersten Alarmstart des neuen Einsatzes in Rumänien.

Aktuell beteiligt sich die deutsche Luftwaffe mit fünf Eurofightern und rund 170 Soldaten an bewaffneten Schutzflügen zur Sicherung der Südostflanke des Bündnisses („Nato-Mission enhanced Air Policing South“). Diese Mission hilft dem Nato-Partner mit militärischen Fähigkeiten, die dieser nicht ausreichend selbst besitzt.

Sicherung der Nato-Ostflanke: Bundeswehr-Kampfjets in Rumänien stationiert

Die deutschen Abfangjäger sind Teil einer Alarmrotte vor Ort, die rund um die Uhr startbereit ist. Mehrere Nato-Staaten wechseln sich mit der Unterstützung ab. Der neue deutsche Einsatz begann in diesem Monat und soll bis März 2026 andauern.

Rumänien liegt am Schwarzen Meer und grenzt im Norden und Nordosten direkt an die Ukraine. Die Streitkräfte von Russlands Präsident Wladimir Putin haben seit Kriegsbeginn im Jahr 2022 immer wieder den Luftraum der Nato verletzt oder sind diesem gefährlich nahegekommen. (fdu mit Material von dpa)

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