Emotionale Explosion bei Djokovic – Pfiffe in der Halle

Die Tennis-Saison ist fast vorbei. Die ATP Finals sind für die besten Spieler der Abschluss des Jahres. Im Endspiel darf Novak Djokovic natürlich nicht fehlen.

Aus acht mach zwei: Bei den ATP Finals in Turin sind nur noch Lokalmatador Jannik Sinner und Superstar Novak Djokovic vertreten. Im Endspiel am heutigen Sonntag duellieren sich die beiden Weltklassespieler um den Titel. Im Halbfinale warfen sie dabei Carlos Alcaraz (Djokovic) und Daniil Medwedew (Sinner) raus. Doch wer kann das direkte Duell für sich entscheiden?

Novak Djokovic 6:3, -:- Jannik Sinner

6:3, 4:3 – Für Sinner war es natürlich eine große Chance zurück ins Match zu kommen. Diese ausgelassen zu haben, wurmt den Südtiroler. Er macht zu viele Fehler, verschlägt deutlich zu viele einfache Bälle. Es geht mehrfach über Einstand und der Italiener hat Glück mit der Netzkante. Satte 16 (1) Minuten dauert dieses siebte Spiel, das Sinner am Ende für sich entscheidet. Wie reagiert der "Djoker" auf diese vielen verpassten Chancen?

6:3, 4:2 – Und auf einmal wackelt die Nummer eins der Welt! Sinner macht Druck und gewinnt tatsächlich die ersten beiden Punkte in diesem sechsten Spiel. Die Halle in Turin tobt, wünscht sich natürlich, dass ihr Lokalmatador zurück ins Match findet. Bei 15:30 verschlägt Djokovic eine Vorhand weit ins Aus – und Sinner hat zwei Breakbälle! Doch der Serbe schlägt zweimal fantastisch auf und stellt mit seinen Aufschlagwinnern auf Einstand. Und auch die nächsten beiden Punkte gehen nach Serbien. Der "Djoker" menschelt, aber er bleibt zu gut.

6:3, 3:2 – Sinner verkürzt auf 2:3. Trotzdem fehlt einem die Fantasie, wie Djokovic das heute noch abgeben soll. Ein Einbruch des "Djokers" ist bislang nicht abzusehen. Und er liegt nach wie vor ein Break vorne.

6:3, 3:1 – Was soll Sinner gegen dieses Aufschlagmonster machen? Djokovic startet mit drei Assen in sein Aufschlagspiel. Den vierten "Ballwechsel" gewinnt er ebenfalls mit einem Aufschlagwinner. Gefühlt mühelos baut er den Abstand wieder auf zwei Spiele aus, aber was der Serbe hier heute fabriziert, ist Tennis allererster Güte.

6:3, 2:1 – Nach 14 Punkten am Stück von Djokovic gewinnt der Italiener mal wieder einen Ballwechsel. Dennoch hat Djokovic schon wieder einen Breakball, den Sinner mit einem satten zweiten Aufschlag durch die Mitte abwehren kann. Der "Djoker" erspielt sich erneut eine Breakmöglichkeit, scheitert aber an der Netzkante. Und auch den dritten Breakball kann Sinner abwehren, ehe er zwei weitere Punkte macht und sich doch noch das Spiel holt. Dennoch liegt Djokovic hier weiterhin ein Break vorne.

6:3, 2:0 – Eine Machtdemonstration von Djokovic. Wieder zu null hält der Serbe seinen Aufschlag. Sinner hat noch nicht einen Punkt im zweiten Satz gemacht, Djokovic blickt auf eine Serie von zwölf Punkten (!) in Serie.

6:3, 1:0 – Der zweite Satz beginnt katastrophal für Sinner. Djokovic erspielt sich drei Breakchancen – und nutzt gleich die erste. Der Serbe macht Druck, zwingt Sinner in die Defensive. Was für ein Selbstbewusstsein des Weltranglistenersten. Wow!

6:3 – Djokovic ballt gleich nach dem ersten Ballwechsel, den er gewinnt, die Faust. Er lässt einen Urschrei ab. Das gefällt den italienischen Fans gar nicht, sie pfeifen. Djokovic macht auch die nächsten beiden Punkte und hat drei Satzbälle. Gleich den ersten nutzt er, weil Sinner eine Vorhand verlegt. Der Serbe schnappt sicht den ersten Satz – und das völlig verdient.

5:3 – Mit einem satten Aufschlag durch die Mitte verkürzt Sinner noch einmal. Doch nun schlägt die Nummer eins der Welt zum Satzgewinn auf.

5:2 – Nein. Dank seines guten Aufschlags bekommt der Serbe enorm viele freie Punkte. Erneut zu null sichert er sich das Spiel. Nur noch eins fehlt ihm, um den ersten Sack zuzumachen.

4:2 – Sinner bleibt in der Partie. Auch er schlägt nun sein erstes Ass und verkürzt auf 2:4. Wackelt Djokovic im kommenden Spiel?

4:1 – Djokovic bleibt konzentriert, schlägt weiterhin stark auf. Er steht nun bei fünf Assen – und noch nicht einen unerzwungenen Fehler produziert. Sinner muss aufpassen, dass der Serbe jetzt nicht davonzieht.