Putins nächster Schachzug für Krieg gegen die Nato? Russland baut Armee aus

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Russland baut seine Armee aus und bereitet sich laut Experten auf einen möglichen Konflikt mit der Nato vor. Neue Details zum Leningrad-Militärbezirk sind aufgetaucht.

Moskau – Die Frage, ob der russische Präsident Wladimir Putin sich mit der Ukraine begnügen oder seine Ambitionen auf weitere Länder ausdehnen wird, ist seit dem Beginn des Ukraine-Konflikts ein wiederkehrendes Thema in den Diskussionen um die Ukraine. Die Ukraine könnte als letzte Verteidigungslinie dienen, bevor Putin einen Angriff auf Nato-Mitglieder wie Polen oder die baltischen Staaten starten könnte.

Kreml-Chef Wladimir Putin und sein Verteidigungsminister Sergei Schoigu. (Archivbild)
Kreml-Chef Wladimir Putin und sein Verteidigungsminister Sergei Schoigu. (Archivbild) © Mikhail Metzel

Analysten des amerikanischen Think Tanks Institute for the Study of War (ISW) halten dies für durchaus möglich. In einem Bericht, der am Freitag (19. April) veröffentlicht wurde, wurde darauf hingewiesen, dass Moskau seine Streitkräfte weiter ausbaut, um sich auf einen „zukünftigen großangelegten konventionellen Konflikt mit der Nato“ vorzubereiten.

Krieg mit der Nato? Russland formiert neuen Militärbezirk

Im Mittelpunkt steht die Erweiterung des russischen Militärs um den Leningrad-Militärbezirk. Das gesamte russische Territorium ist in sogenannte Militärbezirke unterteilt, für die jeweils verschiedene Einheiten der russischen Armee zuständig sind. Putin hatte die Umstrukturierung des Leningrad-Militärbezirks bereits im Dezember des vergangenen Jahres angekündigt - als Reaktion auf den Beitritt Finnlands zur Nato. Der Leningrad-Militärbezirk grenzt direkt an die neue Nato-Grenze zu Finnland.

Neue Informationen über den Militärbezirk sind nun bekannt geworden. Quellen aus dem russischen Verteidigungsministerium informierten die russische Zeitung Izvestia, dass in der Stadt Karelia nahe der finnischen Grenze eine neue Raketenbrigade aufgestellt wurde. Sie ist mit ballistischen Iskandar-M-Raketen ausgestattet. Putin zieht auch die Gründung einer neuen Panzerdivision in Betracht. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus.

Laut dem Bericht wurden zusätzliche Einheiten der russischen Luftwaffe in die Region verlegt. Dazu gehören offenbar sowohl Kampfflugzeuge als auch Bomber sowie Einheiten der russischen Luftverteidigungskräfte.

„Wenn der schlimmste Fall eintritt“: Russlands neuer Militärbezirk soll gegen Nato vorgehen

Russland macht kein Geheimnis daraus, dass die Truppen des neuen Militärbezirks bei Bedarf gegen die Nato eingesetzt werden sollen. „Wenn der schlimmste Fall eintritt, dann wird sich die Raketenbrigade mit Nato-Truppen, die eine Bedrohung darstellen, befassen“, sagte Admiral Wladimir Walujew, der ehemalige Chef der russischen Baltikum-Flotte, gegenüber Izvestia.

Besonders die Länder an der Ostflanke der Nato sind davon überzeugt, dass Putin auch Europa im Visier hat. Der estnische Präsident Alar Karis forderte kürzlich, dass man der Ukraine „Mehr Waffen und Munition liefern“ solle.

Russland-Konflikt mit Nato? „Wladimir Putin wird nicht aufhören“

Er warnte: „Wenn man jetzt nicht genug Ressourcen bereitstellt, wird es später noch teurer. Denn Wladimir Putin wird nicht aufhören. Das zeigt die Geschichte. Er wird weiter expandieren wollen, und dann wird es um andere Länder als die Ukraine gehen. Moldau, vielleicht sogar Deutschland.“ Deshalb müsse man „eine Abschreckung aufbauen, die alle Menschen in Europa schützt“.

Karis‘ Forderung könnte bald erfüllt werden. Nach monatelanger Blockade hat das US-Repräsentantenhaus am Samstag ein neues, milliardenschweres Hilfspaket für die Ukraine genehmigt. Der Gesetzentwurf, der rund 61 Milliarden US-Dollar (57 Milliarden Euro) für Kiew vorsieht, wurde von der Parlamentskammer verabschiedet. Die Zustimmung des Senats steht noch aus, gilt jedoch als sicher.

Redakteur Bedrettin Bölükbasi hat diesen Artikel verfasst und anschließend nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell zur Optimierung eingesetzt. Alle Angaben wurden sorgfältig überprüft.

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