Lenggrieser Bergwacht im Dauereinsatz: elf Verletzte im Skigebiet Brauneck

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Der Rettungshubschrauber macht sich bereit für den Einsatz am Brauneck an der Stiealm (Archiv) © Bergwacht Lenggries

Die Lenggrieser Bergretter hatten am vergangenen Wochenende einiges zu tun: Zu insgesamt elf Einsätzen rückten sie aufs Brauneck aus.

Lenggries – Das erste Wochenende des neuen Jahres begann mit besten Verhältnissen und traumhaften Winterwetter. Dementsprechend viel Betrieb herrschte im Skigebiet Brauneck. Die diensthabende Mannschaft der Bergwacht Lenggries musste gleich am Samstag (4. Januar) zu neun Einsätzen ausrücken.

Zahlreiche Knieverletzungen im Skigebiet Brauneck

Bei den meisten Einsätzen hatten die ehrenamtlichen Bergretter Knieverletzungen zu versorgen – doch im Bereich der Stiealm zog sich ein 19-jähriger Skifahrer nach einem Sturz ein Thoraxtrauma zu. „Er wurde von den Kollegen der Bergwacht Latschenkopf und einem Bergwachtnotarzt erstversorgt, die Bergwacht Lenggries unterstützte und kam mit dem Skidoo hinzu“, berichtet Bergwachtsprecherin Julia Wuttig. Der junge Mann wurde vom Rettungshubschrauber Christoph Murnau ins Unfallklinikum gebracht.

Auch auf der Familienabfahrt am Brauneck waren die Einsatzkräfte gefordert. Ein zweiter Skifahrer war dort gestürzt und hatte sich eine offene Oberschenkelfraktur zugezogen. Insgesamt acht Einsatzkräfte – darunter zwei Bergwachtnotärzte – versorgten die kritische, stark spritzende Blutung und den offenen Bruch. Der 60-jährige Patient wurde nach der Erstversorgung per Akja an den Draxlhang gebracht und dort dem Rettungshubschrauber übergeben. Er wurde laut Wuttig ebenfalls ins Klinikum nach Murnau geflogen.

Zwei Skifahrerinnen stoßen am Lenggrieser Streidlhang zusammen

Am verregneten Sonntag (5. Januar) mussten die Ehrenamtlichen im Skigebiet zweimal ausrücken. Gegen 13 Uhr hatte sich ein 12-jähriges Mädchen am Knie verletzt und musste mit dem Akja ins Tal gebracht werden, wo sie dem Rettungsdienst übergeben wurde.

Um 14.30 Uhr ereignete sich am Streidlhang zudem ein Kollisionsunfall zwischen zwei Frauen. Die Unfallverursacherin war zwar selbstständig im Tal angekommen, klagte dort aber über Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule und wurde nach der Erstversorgung vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Die Geschädigte hingegen musste aufgrund einer Knieverletzung von den Einsatzkräften der Bergwachten Lenggries und Tölz ins Tal gefahren werden. Dort konnte sie selbstständig den Heimweg antreten.

Skitourengeher stürzt am Schafreiter – Rettungshubschrauber im Einsatz

Gegen 16 Uhr wurde außerdem die Talmannschaft alarmiert, da am Schafreiter ein Skitourengeher bei der Abfahrt gestürzt war. „Ein Bergretter aus Lenggries gelangte mit dem Rettungshubschrauber Christoph Murnau zur Unfallstelle, während sich weitere Einsatzkräfte terrestrisch zur Einsatzstelle begaben“, so Wuttig weiter. Mit Verdacht auf eine Rippenfraktur und ein Thoraxtrauma wurde der Mann nach der Erstversorgung nach Murnau geflogen.

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