Fettleber heilen: Fünf Lebensmittel, die bei der Regeneration helfen

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In Deutschland sind immer mehr Menschen von einer Fettleber betroffen. © Zoonar.com/magicmine/IMAGO

Eine Fettleber kann schwerwiegende Folgen haben. Doch bestimmte Lebensmittel können helfen, das Risiko zu senken und die Heilung zu unterstützen.

In Deutschland ist eine nicht-alkoholische Fettleber bei einem Drittel der Erwachsenen und bei einem Drittel der übergewichtigen Kinder zu beobachten. Im Unterschied zur AFLD (Alcoholic Fatty Liver Disease) entsteht die NAFLD (Non-alcoholic Fatty Liver Disease) hauptsächlich durch eine ungesunde Ernährung. Eine Fettleber ist keineswegs harmlos, da sie das Risiko für ernsthafte Erkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt erhöht. Daher ist es von großer Bedeutung, auf eine gesunde Ernährung zu achten und Lebensmittel zu konsumieren, die die Lebergesundheit fördern und eine Fettleber heilen können.

Unterstützung und Prävention der Fettleber mit fünf Lebensmitteln

Laut Focus Online sind bei einer Leberverfettung mehr als fünf Prozent der Leberzellen verfettet, bei einer Fettleber sind es mehr als 50 Prozent. Ähnlich wie bei der durch Alkohol verursachten Fettleber kann sich auch aus der nicht-alkoholischen Form eine Hepatitis entwickeln. Die Entzündung der Leber führt dazu, dass das Organ verhärtet und mit der Zeit seine Funktionsfähigkeit verliert.

Dies erhöht das Risiko für Leberkrebs und andere schwere Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Schilddrüsenerkrankungen, Typ-2-Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfall und sogar Demenz. Die gute Nachricht ist jedoch, dass man einer Fettleber mit bestimmten Lebensmitteln vorbeugen und eine bestehende Fettleber sogar heilen kann. Mit den folgenden Lebensmitteln können Sie Ihre Leber entlasten, unterstützen und zur Regeneration beitragen:

  1. Heidelbeeren: Sie enthalten den sekundären Pflanzenstoff Anthocyanin, der für ihre blaue Farbe verantwortlich ist – daher werden sie in einigen Regionen Deutschlands auch Blaubeeren genannt. Anthocyanin hat eine schützende und unterstützende Funktion für die Leber.
  2. Gemüse und Obst mit bitterem Geschmack: Dazu gehören zum Beispiel Artischocken, Radicchio, Chicorée und Grapefruit. Sie fördern den Fettabbau in der Leber.
  3. Vollkornprodukte: Lebensmittel wie Vollkornbrot oder Vollkornpasta unterstützen die Leber aufgrund ihrer komplexen Kohlenhydrate. Darüber hinaus verzögern ihre gesunden Ballaststoffe die Verstoffwechslung der Kohlenhydrate. Dies kann Heißhungerattacken verhindern, da der Blutzuckerspiegel nach dem Essen nicht schnell ansteigt.
  4. Gewürze wie Ingwer und Kurkuma: Der in Kurkuma enthaltene Pflanzenstoff Curcumin schützt die Leber vor einigen Giftstoffen. Darüber hinaus kann Kurkuma das Risiko verringern, dass sich aus einer Fettleber eine Leberentzündung entwickelt und daraus eine Leberzirrhose entsteht. Dies ist eine schwere Lebererkrankung, die durch Alkoholmissbrauch oder Hepatitis verursacht werden kann und funktionsfähiges Lebergewebe durch Bindegewebe ersetzt.
  5. Gesunde Fette wie in Nüssen und Pflanzenölen: Die besonders gesunden mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren aus Pflanzen helfen einer bestehenden Fettleber, sich von Fett zu befreien. Sie schützen auch davor, dass sich neues Fett ansammelt. Vitamin E, das ebenfalls in Nüssen und Pflanzenölen enthalten ist, stärkt die Leber zusätzlich gegen Entzündungen.

Ernährungsgewohnheiten, die bei der Heilung einer Fettleber helfen können

Neben den genannten Lebensmitteln sind auch Kohlsorten wie Brokkoli gut für eine gesunde Leber. Die in ihnen enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe wie Senfölglykoside aktivieren Leber und Galle und tragen zur Entgiftung bei. Aber nicht nur bestimmte Lebensmittel entlasten eine Fettleber. Auch bestimmte Essgewohnheiten können die Heilung unterstützen und einer Fettleber vorbeugen. Betroffene sollten ihre Kalorienzufuhr reduzieren und längere Essenspausen einlegen.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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