Neuer Hochbehälter in Gotzing soll Wasserversorgung für die nächsten Jahrzehnte sichern
In Weyarn-Gotzing beginnt ein bedeutendes Infrastrukturprojekt: Der Neubau eines Hochbehälters soll die Wasserversorgung für die nächsten Jahrzehnte sichern. Der offizielle Spatenstich markiert den Start.
Weyarn – In dem Weyarner Ortsteil Gotzing steht ein bedeutendes Infrastrukturprojekt bevor: Der Neubau eines Hochbehälters, der die Wasserversorgung für die kommenden Jahrzehnte sichern soll. Mit dem offiziellen Spatenstich am Donnerstag (15. Mai) wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht.
Der Bagger hat bereits seine Arbeit getan, der Kran steht schon – aktuell wächst in Gotzing ein neues Herzstück der Wasserversorgung. In die riesige Baugrube wird bald ein moderner Edelstahlbehälter eingesetzt, der den rund 100 Jahre alten Hochbehälter aus Beton ersetzt.
Mit einem Investitionsvolumen von rund 800.000 Euro bauen die Stadtwerke München (SWM) dort eine zukunftssichere Lösung für Gotzing und den Taubenberg. Den offiziellen Spatenstich nahmen Hermann Löhner, Leiter der SWM Wassergewinnung, und Weyarns Bürgermeister Leonhard Wöhr gemeinsam vor.
Während die alte Anlage in die Jahre gekommen war und eine Sanierung zu aufwendig sowie nur eine Übergangslösung gewesen wäre, sorgt das neue Bauwerk für doppelt so viel Kapazität und eine effiziente Versorgungskaskade auf unterschiedlichen Höhenniveaus. Innerhalb von nur drei bis vier Monaten soll das Projekt durch das Bauunternehmen Pfaffinger abgeschlossen sein.
Neuer Hochbehälter für nachhaltige Wasserversorgung
Der neue Hochbehälter soll bereits in der ersten Juniwoche geliefert und anschließend vor Ort installiert werden. Als Komplettanlage mit einem Fassungsvermögen von zweimal 45 Kubikmetern wird sie direkt einsatzbereit sein. Dank der Verwendung von Fertigteilen ist geplant, dass die Bauarbeiten zügig abgeschlossen sind, um die Versorgungssicherheit schnell zu gewährleisten.
„Die Topografie mit dem höchsten Punkt in der Gemeinde macht die Versorgung der Anwesen am Taubenberg mit neuster Technik durchaus anspruchsvoll. Es ist erfreulich, dass die SWM hier dauerhaft Mitverantwortung in der örtlichen Trinkwasserversorgung übernommen haben und die Gemeinde Weyarn beziehungsweise deren Anwohner diesbezüglich entlasten“, erklärt Wöhr.
Schneller Baufortschritt für mehr Versorgungssicherheit
Mit diesem Bauprojekt sichern die Stadtwerke München die Versorgungssicherheit und die Trinkwasserqualität für die Zukunft. Der Hochbehälter trägt zudem zur Sicherstellung der Löschwasserreserve im Brandfall bei. Auch Weyarn wird in Notfallsituationen von dem neuen Bau profitieren, erklärte Bürgermeister Wöhr.
Demnach soll der Behälter eine wichtige Notversorgung für den Ortskern der Gemeinde gewährleisten. Der Hochbehälter sowie das vorgelagerte Schachtbauwerk werden erdüberschüttet, sodass Eingriffe in die Natur auf das Minimum beschränkt bleiben. Nach Fertigstellung des Neubaus erfolgt der Rückbau des alten Hochbehälters, dessen Flächen werden renaturiert.
Hermann Löhner freut sich, etwas für die kommenden Generationen geschaffen zu haben und erklärte, dass diese Investition in die lokale Wasserversorgung zur nachhaltigen Gewährleistung der Versorgungssicherheit beiträgt.
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