Luxus parken - Parklücke am Hyde Park kostet mehr als ein Durchschnitts-Haus in England
In London wird ein Stellplatz für die stolze Summe von 300.000 Pfund (etwa 363.000 Euro) zum Verkauf angeboten. Laut „Daily Mail“ liegt dieser Preis mehr als 50.000 Pfund (etwa 60.000 Euro) über dem Durchschnittspreis für ein Haus in Großbritannien. Der Parkplatz befindet sich neben dem berühmten Hyde Park und ist mit zwei Pollern und einer Metallkette als Privatparkplatz gekennzeichnet.
Parkplatz-Preis in der Gegend Londons nicht unüblich
Der Parkplatz hat noch 79 Jahre Laufzeit bei einem 91-jährigen Pachtvertrag und liegt nur einen Steinwurf vom Eingang West Carriage Drive zum Hyde Park entfernt. „Dieser Parkplatz steht zum Verkauf mit einem 91-jährigen Pachtvertrag für 300.000 Pfund“, so die Verkaufsbeschreibung.
Obwohl der Preis hoch erscheint, ist er im Vergleich zu einem Haus in der Nachbarschaft ein Schnäppchen. Laut „Daily Mail“ werden Häuser in Hyde Park Gardens durchschnittlich für 7,7 Millionen Pfund verkauft. Andere Parkplätze in London, wie ein Tiefgaragenplatz in Chelsea für 495.000 Pfund (etwa 600.000 Euro) oder ein bewachter Parkplatz in South Kensington für 250.000 Pfund (etwa 300.000 Pfund), zeigen, dass Parkplätze in London teuer sind.
Niedrige Parkgebühren in vielen deutschen Städten in der Kritik
Während in London das Parken extrem teuer ist, sieht es in Deutschland anders aus. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die niedrigen Gebühren für Anwohnerparkausweise in vielen deutschen Städten. Nach einer Untersuchung der DUH in 107 Städten, darunter alle deutschen Großstädte, sind die Parkgebühren oft zu niedrig, um den öffentlichen Raum angemessen zu nutzen.
In Städten wie Berlin kostet der Anwohnerparkausweis 10,20 Euro im Jahr. In einigen Städten wie Bonn liegen die Gebühren dagegen bei 360 Euro im Jahr. Jürgen Resch von der DUH betont: „Der Platz in unseren Städten wird immer knapper, weil es immer mehr und immer größere Autos in Deutschland gibt.“