In drei Tagen - "Geschockte" Rentnerin soll 99.000 Euro zahlen, sonst droht die Zwangsräumung

2002 zog Jean Jacques (96) in ein Seniorenheim in Kalifornien. Mit den damaligen Besitzern schloss sie einen Vertrag auf Lebenszeit. Nach deren Bankrott übernahmen jedoch andere Betreiber, die den Vertrag nicht anerkannten, wie die „New York Post“ berichtete. 

Die Seniorin, die seit 22 Jahren in dem Heim lebt, erhielt eine dreitägige Räumungsaufforderung. Sie soll ausziehen oder 110.000 Dollar (rund 99.000 Euro) zahlen. „Ich bin geschockt. Ich bin in das Heim eingezogen, um für den Rest meines Lebens versorgt zu sein“, sagte die alte Dame dem Sender  „KSBW".  

Präsident der Bewohnervereinigung: „Moralisch undenkbar“

Bob Sadler, Präsident der Bewohnervereinigung von Pacific Grove Senior Living, äußerte laut „NYP“ seine Empörung über die Situation: „Ich weiß nicht, welche rechtlichen Konsequenzen das hier hat. Das ist moralisch undenkbar.“ Laut der „New York Post“ kämpft die Alliance for Aging dafür, dass Jacques in ihrer Wohnung bleiben darf.

Rentnerin hat 120.000 Euro pro Jahr: „Geld ist nur Thema, wenn man zu wenig hat“

Für Rentnerin Susanne dagegen spielt Geld keine Rolle. Die 66-jährige hat nun fast mehr Geld als zu ihrer Arbeitszeit. Ihr Nebeneinkommen brauche sie eigentlich nicht, sagt sie. Aber es sei „toll, es zu haben“. Aktuell landeten monatlich etwa 3438 Euro Rente und Betriebsrente auf ihrem Bankkonto. Zusätzlich habe sie kleinere Einnahmen – die 870 Euro Mieteinnahmen aus einem geerbten Haus in Süddeutschland zum Beispiel.

Das sei aber natürlich noch nicht alles. Etwa 77.000 Euro verdiene sie jährlich durch ihre freiberufliche Nebentätigkeit als Ein-Frau-Werbeagentur. Das Geld brauche sie nicht, aber es sei „toll es zu haben."