Der Iran könnte seine Raketen vermehrt für sich behalten - droht Putin ein Engpass?
Der Krieg zwischen Iran und Israel könnte erhebliche Auswirkungen auf Waffenlieferungen nach Russland haben. Laut dem „Telegraph“ ist damit zu rechnen, dass Teheran künftig weniger bereit sein wird, Raketen an Moskau zu liefern. Stattdessen dürfte das Regime seine Waffen eher selbst behalten.
Ein Nato-Vertreter sagte dazu: „Die jüngsten Feindseligkeiten zwischen Israel und Iran werden sich negativ auf künftige iranische Raketenlieferungen an Russland auswirken.“ Moskau könnte dadurch gezwungen sein, noch stärker auf die eigenen Produktionskapazitäten zurückzugreifen oder sich mehr an Nordkorea zu wenden.

Auch Irans Unterstützung bei der Produktion von Drohnen, wie etwa der Shahed-Modelle, könnte laut Einschätzung zurückgehen. Russland sei jedoch inzwischen in der Lage, diese Drohnen in eigener Produktion herzustellen, so der „Telegraph“.
Weniger militärische Zusammenarbeit trotz Abkommen
Noch Anfang 2025 hatten Iran und Russland ein Abkommen geschlossen, in dem der Iran Raketen für den Krieg in der Ukraine zusagte. Außerdem vereinbarten die beiden Staaten eine engere militärische Zusammenarbeit.
Der Konflikt mit Israel könnte zwar zu Engpässen führen – Russland könnte ihn laut dem „Telegraph“ jedoch auch strategisch für sich nutzen. So wird vermutet, dass Moskau seine S-400-Luftabwehrsysteme nun vermehrt vermarkten will.