Nach Übernahme - Schweizer Bank UBS erzielt Rekordgewinn
Die Rettung der angeschlagenen Konkurrentin Credit Suisse durch die UBS hat der schweizerischen Großbank für 2023 einen Mega-Gewinn von zirka 29 Milliarden Dollar (rund 27 Milliarden Euro) beschert. Das berichtet die „Wirtschaftswoche“. Im Jahr zuvor erreichte der Gewinn lediglich 7,6 Milliarden Dollar. Dennoch plant die UBS, ihren aktuellen Sparkurs weiter zu verschärfen.
UBS bekam Konkurrentin zum Schnäppchenpreis
Grund für den massiven Gewinnanstieg war ein Buchgewinn aus dem Banken-Zusammenschluss, denn der Kaufpreis entsprach nur einem Bruchteil des Credit-Suisse-Eigenkapitals, wie die „Wirtschaftswoche“ berichtet.
Von dem Gewinnsegen profitieren auch die UBS-Aktionäre, wenn auch nicht in vollem Umfang: Die Dividende für 2023 soll laut dem Bericht um 27 Prozent auf 0,70 Dollar je Aktie steigen. Der Konzern erwartet den rechtlichen Zusammenschluss bis Ende Juni 2024 und plant, das Aktienrückkaufprogramm danach wieder aufzunehmen. Das dürfte mittelfristig für Kurssteigerungen sorgen.
Ziel: Geschäfte weiter „optimieren"
Die Credit Suisse wurde durch die UBS stabilisiert, so Konzernchef Sergio Ermotti. In der jetzt anstehenden nächsten Phase der Integration konzentriere man sich darauf, das übernommene Geschäft zu optimieren. „Die Strategie ist klar", zitiert die „Wirtschaftswoche“ Ermotti.
Trotz des Rekordgewinns plant die UBS, bis Ende 2026 die Kosten um rund 13 Milliarden Dollar zu drücken. Das dürfte durch Stellenstreichungen geschehen, zumindest zum Teil. Die Folge: Tausende Arbeitsplätze stehen auf der Kippe.