Vor russischem Gericht - 72-jähriger US-Amerikaner verurteilt, weil er als Söldner für Ukraine kämpfte

Ein russisches Gericht hat den 72-jährigen US-Amerikaner Stephen James Hubbard zu sechs Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt. Die Anklage warf ihm vor, als Söldner für die Ukraine gekämpft zu haben. Dies berichtet der „Guardian“.

Laut Ermittlern wurde Hubbard in einer ukrainischen Verteidigungseinheit im Osten des Landes eingesetzt. Der „Guardian" berichtet, dass er dort seit 2014 lebte und monatlich 1000 Dollar (910 Euro) erhielt. Russische Soldaten nahmen ihn am 2. April 2022 fest.

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Anwalt will Berufung gegen Verurteilung von US-Söldner einlegen

Der „Guardian“ zitiert Hubbards Schwester und einen weiteren Verwandten, die behaupten, er habe pro-russische Ansichten vertreten und sei aufgrund seines Alters nicht in der Lage gewesen, als Söldner zu kämpfen. 

Sie bezweifeln daher sein angebliches Geständnis. Hubbards Anwalt will Berufung einlegen. 

Ramstein-Treffen: Selenskyj rechnet mit historischer Woche

Mit Blick auf das bevorstehende Treffen der Ukraine-Partner in Ramstein erwartet der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine historische Woche. Sowohl die Ukraine als auch die USA und weitere Partner bereiteten für dieses Treffen am 12. Oktober „bedeutende Entscheidungen“ vor, berichtete Selenskyj in seinem abendlichen Videobeitrag. „Diese Woche kann positiv für unsere Verteidigung sein, für unsere Vision, wie der Krieg enden soll.“

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Er gehe davon aus, dass die Zusammenkunft auf Einladung von US-Präsident Joe Biden auf dem amerikanischen Stützpunkt in Rheinland-Pfalz „in vielerlei Hinsicht historisch“ sein werde, sagte Selenskyj. Ziel sei, der Ukraine einen dauerhaften Frieden und Sicherheit zu garantieren.