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Kommentar: Donald Trump wird seinen Zollhammer noch bereuen
- Die Einnahmen werden deutlich kleiner ausfallen: Trump verspricht Einnahmen in Höhe von 600 Milliarden Dollar durch die Zölle. Dabei verkennt er, dass die Exporte in die USA sinken werden – und damit auch die erhofften Einnahmen.
- Die Preise in den USA werden steigen: Es gibt einen Grund, warum Waren in die USA exportiert und nicht im Land hergestellt werden. Die Produktion im Ausland ist billiger, sogar so viel billiger, dass sich der Transport lohnt. In Trumps Denken lassen sich vielleicht die Exporte durch einheimische Produktion sofort ersetzen. Aber so einfach ist das nicht. Nicht nur, dass es teurer ist. Neue Fabriken zu bauen, kostet auch Zeit. Und woher sollen die Arbeitskräfte kommen? Der Arbeitsmarkt in den USA ist schon jetzt sehr eng. Steigende Löhne führen letztendlich auch zu steigenden Preisen.
- Viele Handelspartner werden die Zölle nicht einfach hinnehmen und ihrerseits Zölle auf US-Waren verhängen. Vom Rest der Welt sind nur die Exporte in die USA betroffen, doch für die US-Konzerne die Exporte in den Rest der Welt. Am Ende führen die Zölle dazu, dass sich die Länder andere Handelspartner suchen und sich ihr eigenes Wachstum schaffen, sei es durch Investitionen oder Steuersenkungen. Das hilft ihnen und der Weltwirtschaft. Die USA bleiben außen vor.
Trumps Rechnung wird am Ende nicht aufgehen. Der Rest der Welt kann ohne die USA leben. Der Anpassungsprozess wird schmerzhaft sein, aber machbar. Die aufstrebenden Länder sind bereits für die Hälfte der Weltwirtschaft verantwortlich - Tendenz steigen. Europa ist der zweigrößte Wirtschaftsraum. Die USA können dagegen nicht ohne den Rest der Welt leben, wenn sie ihren Wohlstand und ihre Vormachtstellung behalten wollen. Abschottung war noch nie eine gute Strategie.