78 Grad heißer Arbeitsplatz: Zimmerer erklärt, wie er mit der Sommerhitze fertig wird

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Auf der Baustelle: Auch bei hochsommerlichen Temperaturen arbeiten Anton Günthner und sein Team jeden Tag draußen. © Sabine Hermsdorf-hiss

Der Sommer bringt gerade viele ins Schwitzen. Anton Günthner und sein Team besonders. Der Zimmerermeister und muss bei jedem Wetter auf der Baustelle arbeiten. Doch er weiß sich zu helfen.

Königsdorf - Der Sommer präsentiert sich im Landkreis gerade von seiner ziemlich heißen Seite – und bringt viele ins Schwitzen. Anton Günthner und sein Team besonders. Der Beruf des Königsdorfers zählt zu jenen, in denen man bei jedem Wetter draußen auf der Baustelle arbeiten muss. Günthner betreibt im Gewerbegebiet eine Zimmerei samt Holzbau.

Sommer auf der Baustelle: Wasser, Sonnenbrille und Sonnencreme unverzichtbar

„Hitze hin oder her: Es hilft ja nichts. Der Bauherr möchte natürlich trotzdem ein gescheites Dach haben“, sagt der 43-Jährige im Gespräch mit unserer Zeitung. „Da können wir nicht einfach weniger arbeiten.“ Ausgestattet mit Arbeitskleidung, Hut, Sonnenbrille sowie Sonnencreme – Lichtschutzfaktor 50 – startet er momentan in den Tag.

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„Ganz wichtig ist natürlich viel Wasser“, betont der Königsdorfer. An heißen Sommertagen trinkt Günthner auf der Baustelle täglich drei bis fünf Liter.

Wegen Hitze im Sommer: Zimmerermeister fängt mit seinem Team eine Stunde früher an

„78 Grad, das war bisher die höchste Temperatur, die ich je auf dem Dach gemessen habe“, verrät der Zimmerermeister. „Das ist schon eine Hausnummer.“ Um der Hitze ein Stück weit zuvorzukommen, beginnt er mit seinem Team anstatt normalerweise um 7 Uhr aktuell schon um 6 Uhr morgens mit der Arbeit.

Sich nach einer anstrengenden Schicht im Feierabend drinnen im Haus etwas abzukühlen – das sei eher schwierig, sagt Anton Günthner. „Viele von uns haben daheim Kinder, Familie, Landwirtschaft.“ Trotzdem macht ihm sein Job Spaß, betont er. „Im Winter haben wir ja das umgekehrte Problem: Da ist es auf der Baustelle zum Teil total kalt. Aber das bringt der Beruf einfach mit sich.“ kof

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