Donald Trump über Zeit nach Attentat: Sohn Barron „liebt seinen Vater“
Donald Trump erzählt bei Fox News, wie seine Ehefrau Melania und sein jüngster Sohn Barron von den Schüssen auf ihn erfahren haben sollen. Das Attentat gilt als Schlüsselmoment vor US-Wahl.
Washington D.C. – Auch Wochen nach dem Attentatsversuch auf ihn im Juli spricht Ex-US-Präsident Donald Trump in ihm gewogenen US-Medien emotionalisierend darüber. Im Interview mit dem republikanischen Haus-und-Hof-Sender Fox News sprach er nun über die Reaktion seines jüngsten Sohnes Barron und seiner Ehefrau Melania Trump. Barron habe auf dem Tennisplatz von den Schüssen auf seinen Vater erfahren, behauptete Trump. Melania habe Kundgebung und die Schüsse im Fernsehen verfolgt. Das Attentat gilt als einer der Schlüsselmomente des US-Wahlkampfes zwischen Trump und US-Präsident Biden und Vizepräsident Kamala Harris.

Barron Trump hat laut Vater Donald auf dem Tennisplatz von dem Attentat erfahren
Trump behauptete, der 18-jährige Barron sei vom Tennisplatz sofort zu seiner Mutter gerannt, als er von den Schüssen auf seinen Vater erfuhr und gefragt: „Was ist los?“ Die ehemalige First Lady habe da bereits live im Fernsehen gesehen, wie auf den Ex-Präsidenten geschossen wurde. Der Schütze, der von außerhalb des, von Trumps Personenschutz gesicherten, Sicherheitsringes aus geschossen hatte, verfehlte Trump mehrfach. Trump wurde am Ohr verletzt.

Sohn Barron „liebt seinen Vater“ – Donald Trump glaubt, Melania „mag“ ihn
Barron Trump „liebt seinen Vater“, sagte der Ex-Präsident. Über die Reaktion der ehemaligen First Lady sagte Trump in einem früheren Gespräch mit dem Sender: Ihre Reaktion, dass sie nicht gewusst habe, was sie sagen solle, als er nach dem Attentat erstmals mit ihr sprach, sei ein „gutes Zeichen“, denn das bedeute, dass seine Ehefrau ihn „mag“. Ex-Berater Anthony Scaramucci behauptet hingegen, dass Melania Trump ihren Ehemann hasse und auf einen Harris-Sieg bei der US-Wahl hoffe. Melania Trump selbst stellte nach dem Attentat in einem auf X verbreiteten Statements seine „Leidenschaft“, „Einfallsreichtum“ und „Liebe zur Musik“ heraus.
Hauptsächlich drehte sich das neuerliche Gespräch des Ex-Präsidenten Trump mit Fox News allerdings um sein Fotobuch „Save America“, das Anfang September erschien. Darin erzähle Trump seine Sicht auf das Attentat und führe aus, was er vor in einer zweiten Amtszeit politisch vorhabe, berichtete der US-Sender CBS. Unter anderem drohe er in dem Buch dem Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. Trump wütete in der Vergangenheit immer wieder gegen die Regeln des von Zuckerberg geführten Social-Media-Konzerns Meta.
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Glaubt Trump „jedes Recht“ auf Einmischung in die US-Wahl zu haben?
Ein Satz Trumps ließ in dem Gespräch besonders aufhorchen: Er habe „jedes Recht“ gehabt, sich in die Präsidentschaftswahl 2020 einzumischen, sagte er. Aktuell ist er wegen des Verdachts auf Einmischung in den Wahlprozess im US-Bundesstaat Georgia angeklagt. In US-Medien wurde daraufhin spekuliert, ob Trump live im Fernsehen gestanden hatte.
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Seit der Kandidatur von Vizepräsidentin Kamala Harris für das Präsidentschaftsamt und dem Rückzug Joe Bidens aus dem Wahlkampf suchen Trumps Republikaner nach einer neuen Wahlkampfstrategie. Zuvor hatten sie US-Präsident Joe Biden, der noch im Juli an der Kandidatur im Herbst festhielt, scharf für dessen offensichtlichen, altersbedingten Aussetzer angegriffen. (kb)