Kälte kehrt zurück: Wie Sie Ihre Heizung vor dem Einfrieren bewahren
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VonFranziska Kaindlschließen
Bei frostigen Temperaturen bleibt man am liebsten zu Hause unter der warmen Decke. Ein bisschen was muss aber dennoch beachtet werden – insbesondere hinsichtlich der Heizung.
Der Deutsche Wetterdienst hat für dieses Wochenende einen Wetterumschwung angekündigt. Nach dem Dauerregen werden in weiten Teilen Deutschlands Minusgrade, Glatteisgefahr und teilweise Schneefälle erwartet. Am Samstag (6. Januar) soll es verbreitet Frost bei 0 bis minus 7 Grad geben, am Sonntag (7. Januar) reichen die Temperaturen bis minus 9 Grad. Wer gut durch die nächste Kälteperiode kommen will, sollte auch sein Heim vorbereiten. So sind oft Heizungsrohre bei Frost davon bedroht, einzufrieren.
Warum können Heizungsrohre bei Frost einfrieren?
Durch die Heizungsrohre fließt Wasser, das bei Frost gefrieren kann. Da sich gefrierendes Wasser ausdehnt, können die Rohre im schlimmsten Fall platzen, weil plötzlich zu wenig Platz vorhanden ist. Am größten ist das Risiko, wenn es zu Dauerfrost kommt, und in Leitungen, in denen über einen längeren Zeitraum das Wasser stillsteht. Manchmal können aber auch ein falsches Heizverhalten, ein altes Haus oder eine fehlerhafte oder unzureichende Dämmung in den Kellerräumen oder Wänden ein Grund dafür sein, dass Heizungsrohre den niedrigen Temperaturen nicht standhalten.
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Fünf Tipps, um die Heizung vor dem Einfrieren zu schützen
Damit Ihrer Heizung bei Frost nichts passiert, sollten Sie folgende fünf Tipps beachten:
- Stellen Sie das Thermostat mindestens auf Stufe 1 oder 2. Die Einstellung auf das Frostwächter-Symbol sorgt zwar dafür, dass die Grundtemperatur aufrechterhalten wird – etwa fünf Grad Celsius –, schützt jedoch nicht die außen liegenden Leitungen, wie die Grundeigentümer-Versicherung (GEV) warnt. Daher sollte in Räumen, selbst wenn diese unbewohnt sind und nicht genutzt werden, mindestens 14 Grad vorherrschen.
- Schalten Sie die Heizung nie ganz ab, auch wenn Sie ein paar Tage oder Wochen nicht zu Hause sind.
- Gibt es dennoch kühle Räume, könnte sich eine sogenannte Rohrbegleitheizung lohnen, die elektrisch betrieben wird. Sie schützt die Rohre vor dem Einfrieren.
- Entleeren und riegeln Sie Wasserleitungen im Garten oder in der Garage ab, die Sie im Winter sowieso nicht nutzen.
- Halten Sie die Kellerfenster geschlossen beziehungsweise lüften Sie nur stoßweise. Die Kaltluft kann dafür sorgen, dass das Wasser in den Rohren gefriert und zu Frostbruch führen.
Rubriklistenbild: © Thomas Trutschel/Imago