Die Voldöpper Spitze in Kramsach ist mehr als nur ein Berg. Sie bietet ein doppeltes Gipfelerlebnis und hält für Wanderer einige Überraschungen bereit. Diese Route eignet sich hervorragend für einen Ausflug im Frühling, da der Weg über die sonnige Südseite des Berges verläuft.
Sobald man Kramsach betritt, wird man von einer Atmosphäre der Fröhlichkeit umgeben. Ob in den Gärten, am Ufer des Reintalersees oder auf den Bergen, stets wird man von Einheimischen jeden Alters mit einem herzlichen „Griaß eich“ begrüßt. Kramsach beherbergt sogar einen „lustigen Friedhof“. Dieser ist eigentlich ein Friedhof ohne Verstorbene, bestehend aus gesammelten Inschriften und Sprüchen auf Grabkreuzen, wie zum Beispiel: „Hier schweigt Johanna Vogelsang, sie zwitscherte ein Leben lang.“
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Die Voldöpper Spitze
Es ist daher nicht überraschend, dass der Hausberg von Kramsach – ein wunderbarer Aussichtspunkt – „Voldöpper Spitze“ genannt wird. Der Name lädt zu Wortspielen ein, ist aber mit dem ältesten Stadtteil von Kramsach, Voldöpp, verbunden. Er weist auf einen vorrömischen Ursprung hin. Der gleichnamige Berg kann aufgrund seiner südlichen Lage bereits früh im Jahr bestiegen werden und eignet sich somit hervorragend für einen Ausflug im Frühling. Zudem bietet er mit seinem Süd- und Nordgipfel ein doppeltes Gipfelerlebnis. Geografisch gesehen ist er ein Eckpfeiler der Brandenberger Alpen.
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Die Herausforderungen der Wanderung
Im Hochsommer schätzt man das wunderschöne Blätterdach, das nach sonnigen Lichtungen – mit süßen Himbeeren – immer wieder für Abkühlung sorgt. Auf einem gut ausgeschilderten Bergweg geht es ruhig, aber zügig bergauf. Doch der Berg hat seine Tücken. Besonders auf der letzten Etappe spielt er dem Wanderer einen Streich. Hinter jedem der vielen kleinen Anstiege auf dem welligen Rücken vermutet man den Gipfel. Doch es folgt nur der nächste Anstieg. Am Ende wird es richtig anstrengend, wenn man den steilen Wiesenkamm hinaufklettert.
Sobald man diesen überwunden hat, präsentiert sich frech der schmale Südgipfel mit Gipfelkreuz. Gegenüber erheben sich hoch über dem Inntal die Kitzbüheler, Tuxer, Zillertaler und Stubaier Alpen. Mit etwas Glück kann man in den Steilwiesen unterhalb des Gipfels einige Gämsen entdecken. Tief unten liegt der Reintalersee. Der Naturbadesee ist der größte der Kramsacher Seen und gehört zu den wärmsten seiner Art in Tirol. Der Buchsee hingegen besticht durch seinen einzigartigen Seerosenbestand, der Krummsee durch seine besondere Krümmung, der Frauensee durch schönes Schilf und Schneidbindensumpf und der Berglsteiner See durch seine idyllische Lage. Die Wanderung garantiert einen tollen Panorama-Blick.
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Wer möchte, kann auch den Nordgipfel erklimmen, den man in wenigen Minuten erreicht. Er ist geräumig und durch eine Bank gemütlicher. Zudem eröffnet sich hier das Panorama nach Norden und Westen. Besonders auffällig sind die senkrechten Felswände des Rofan. Aber man kann auch Gipfel des Mangfallgebirges in Bayern erblicken. Ob man nach der Rast über die steile Aufstiegsroute wieder hinabsteigt oder über die längere, aber flachere Variante „Bärengrube“, bleibt eine Frage des persönlichen Geschmacks.
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