Die Stadtwerke Bad Wörishofen feierten 2024 ihren 75. Geburtstag und erwirtschafteten zum Jubiläum einen höheren Gewinn als erwartet: fast 1,3 Millionen Euro, wie Werkleiter Peter Humboldt dem Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung präsentierte.
Bad Wörishofen – Mit dem aktuellen Jahr ist Humboldt ebenfalls zufrieden, so dass auch im Jahr 2026 in wichtige Projekte investiert werden kann.
Die Stadtwerke versorgen die Stadt mit Strom, Gas, Wärme, Wasser und Mobilität und gehören zu 100 Prozent der Stadt. Die profitiert daher von dem erfolgreichen kommunalen Unternehmen: 600.000 Euro führen die Stadtwerke für das Jahr 2024 an die Stadt ab, von denen nach Steuern etwas über 500.000 Euro für den angespannten Haushalt übrig bleiben. Eine willkommene Einnahme, wie Bürgermeister Stefan Welzel betonte.
Investitionen in die Zukunft
Humboldt bedankte sich bei den Stadträten für das Vertrauen, das man der Arbeit der Stadtwerke entgegenbringe. Auch für das laufende Jahr rechnet er fest mit einem Gewinn und investiert mit seinem Team am Stadionring weiter in die Zukunft. Die größten Investitionen werden 2026 mit rund 3,2 Millionen Euro in die Stromnetze und ihre weitere Ertüchtigung für die Energiewende und mit knapp einer Million Euro in die Wasserversorgung fließen. Aber auch in den Verkehrsbetrieb und die Parkhäuser wird investiert. Geplant ist beispielsweise die Anschaffung eines neuen Elektro-Busses als Ersatz für den ersten Elektro-Bus, der nach zehn Jahren im Einsatz nicht mehr wirtschaftlich ist. Die Stadtwerke haben dafür einen Förderantrag beim Freistaat gestellt. Um alle Investitionen zu finanzieren, sind Kredite in Höhe von vier Millionen Euro geplant.
Kundennähe schaffen
2025 haben die Stadtwerke Bad Wörishofen außerdem in mehr Kundennähe und digitalen Service investiert: Seit Kurzem gibt es die SWBW-App, für die sich bereits über 500 Kunden registriert haben. In den Sozialen Medien ist man auf Instagram mit über 1.100 Followern präsent, vor allem um sich als attraktiver Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb zu präsentieren.
Im August hatte man alle interessierten Bürger zu einem Wasserlauf eingeladen, um das Thema „Trinkwasserversorgung“ direkt erlebbar zu machen.
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