Überschwemmungen und Starkregen: Unwetterserie am Mittelmeer – Urlauber sollten Regionen meiden

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Der Mittelmeerraum erlebt den nächsten Wettersturz: Starkregen, Gewitter und Überschwemmungen. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.

München – Der Winter im Mittelmeerraum beginnt mit einer Wucht, die immer wieder Regionen wie Griechenland, die Türkei und den Balkan trifft. Seit Tagen brodelt die Atmosphäre über ungewöhnlich warmem Wasser, das als Energiequelle für nahezu stationäre Unwetter dient.

Schon wieder! Unwetterlage im östlichen Mittelmeerraum bringt sintflutartigen Regen. © METEORED/www.daswetter.com

In Teilen von Rhodos und der türkischen Ägäis werden bis Montag (8. Dezember) Niederschlagsmengen von bis zu 170 Litern erwartet, was vielerorts zu Überschwemmungen und überlasteten Abflüssen führt. Derzeit würde ich diese Regionen meiden und mich täglich über die Wetterlage vor Ort informieren. Diese Wetterlagen sind keine zufälligen Ausreißer, sondern ein direktes Ergebnis des ausgedehnten Wärmeüberschusses, der sich seit dem Sommer im Meer angesammelt hat.

Unwetter im Mittelmeerraum: Was jetzt den Urlaub verdirbt

Die Folgen sind für Reisende spürbar: statt milder Wintertage dominieren Starkregen, Gewitter, stürmische Böen und ein anhaltendes Gefühl von Nässe. Selbst der zweite Advent gerät zwischen Balkan und Griechenland unter den Einfluss einer breiten Feuchtezone, die kaum zur Ruhe kommt.

Hotels melden Ausfälle, Straßen stehen unter Wasser, und kurzfristige Reisepläne werden durch wetterbedingte Einschränkungen erschwert. Urlaub im klassischen Sinne verliert damit aktuell seinen Reiz, weil die Unbeständigkeit kaum planbare Erholungsfenster lässt. Wer Sonne sucht, wird im Moment eher enttäuscht.

Die Wetter-Prognose, die sich erfüllt

Schon im Frühsommer hatten wir angekündigt, dass das extrem warme Mittelmeer im Herbst und Winter als Zündstoff für wiederholte Unwetterlagen dienen wird. Genau dieses Muster zeigt sich nun. Die Atmosphäre reagiert sensibel auf die Wärme, Tiefdruckgebiete verstärken sich rasch, und es entstehen Kettenreaktionen aus Starkregen und Gewitterlinien.

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Solange das Meer nicht deutlich auskühlt, bleibt die Region wetteranfällig. Für Meteorologen ist diese Entwicklung ein Beispiel dafür, wie langfristige Trends konkrete Auswirkungen auf den Alltag und die Reiseplanung haben können. Auch in Deutschland ist es ungewöhnlich warm.