Der US-Präsident wütet erneut gegen Somalia: Donald Trump erklärte während einer langen Kabinettssitzung am Dienstag, er wolle keine somalischen Einwanderer in den USA. "Wir werden in die falsche Richtung gehen, wenn wir weiterhin Müll in unser Land aufnehmen", sagte er zur geplanten Verschärfung der Aufenthaltsregeln.
Er behauptete, die Bewohner des vom Krieg zerstörten ostafrikanischen Landes seien zu sehr vom sozialen Sicherheitsnetz der USA abhängig. Er schwärmte von Minnesota und warf somalischen Einwanderern vor, den US-Bundesstaat auszubeuten.
Trump: "Somalier haben diesen Staat um Milliarden von Dollar ausgenommen"
"Wenn ich mir anschaue, was in Minnesota passiert. Das Land der 1000 Seen oder wie viele Seen sie auch immer haben, sie haben viele Seen, aber dieser wunderschöne Ort – ich sehe, wie diese Leute ihn ausbeuten (...). Ich habe gehört, dass Somalier sie ausgenommen haben, diesen Staat um Milliarden von Dollar ausgenommen haben, Milliarden jedes Jahr, Milliarden von Dollar."
Weiter schimpfte Trump: " Und sie tragen nichts bei. Die Sozialhilfe liegt bei 88 Prozent. Sie tragen nichts bei. Ich will sie nicht in unserem Land haben. Ich bin ehrlich zu Ihnen, okay? Jemand wird sagen: 'Oh, das ist politisch nicht korrekt'. Das ist mir egal. Ich will sie nicht in unserem Land haben!" Dann schob er hinterher: "Ihr Land ist aus einem bestimmten Grund nicht gut. Ihr Land stinkt und wir wollen sie nicht in unserem Land haben."
Trump erkennt Somalia nicht als "richtiges Land" an
Erst am Vortag hatte Trump in einem Interview aus der Kabine der Air Force One gegen das afrikanische Land geledert. Der US-Präsident hatte den Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, zunächst persönlich beleidigt und ihm vorgeworfen, Somalier "ins Land zu lassen und Milliarden von Dollar" an das Land zu senden. Somalia, so Trump, sei "nicht einmal ein richtiges Land, denn es funktioniert nicht wie ein Land". Es habe einen Namen, aber es funktioniere nicht.