Die US-Regierung hat die beliebten Karibikstaaten Antigua und Barbuda sowie Dominica neu in ihre erweiterte Einreiseregelung aufgenommen. Damit unterliegen deren Bürger nun "teilweisen Beschränkungen", ähnlich wie bereits mehr als ein Dutzend anderer Staaten, die zuvor in die Travel-Ban-Liste aufgenommen wurden, wie das Magazin "Travel & Leisure" berichtet.
Begründet wird der Schritt mit "schwerwiegenden Defiziten" bei Sicherheitsüberprüfung, Datenaustausch und Kontrolle, die aus Sicht des Weißen Hauses Risiken für die nationale Sicherheit der USA darstellen.
USA nehmen zwei karibische Länder neu in Einreisesperre auf: Es geht um Citizenship-by-Investment-Programme
Hintergrund sind die sogenannten Citizenship-by-Investment-Programme der Inselstaaten, durch die man eine Staatsbürgerschaft auch ohne längeren Azfenthalt einfach kaufen kann. Laut dem Weißen Haus sollen die verschärften Einreiseregeln Druck auf die betroffenen Länder ausüben, damit diese ihre Verfahren anpassen und enger mit den US-Behörden kooperieren.
"Es ist die Pflicht des Präsidenten, Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass diejenigen, die in unser Land einreisen wollen, dem amerikanischen Volk nicht schaden", schrieb das Weiße Haus in der Erklärung.
Für US-Bürger ändert sich vorerst nichts: Beide Länder sind weiterhin mit Reisestufe 1 („normale Vorsicht“) eingestuft und können mit gültigem US-Pass visafrei bereist werden.
Diese Regeln gelten für deutsche Urlauber auf den beiden Karibikinseln
Auch für deutsche Urlauber bleibt alles wie gehabt: Für die Einreise nach Antigua und Barbuda benötigen Deutsche nach Angaben des Auswärtigen Amtes für bis zu 90 Tage visumfrei einen Reisepass (mindestens 6 Monate gültig) und ein Rück-/Weiterreiseticket; vorab muss ein Einreiseformular online ausgefüllt werden, das einen QR-Code generiert.
Für Dominica sind ebenfalls ein Reisepass (mindestens 6 Monate gültig) und ein Weiter-/Rückreiseticket nötig, plus ein ausgefülltes Einreiseformular; zusätzlich sind Nachweise über Unterkunft, finanzielle Mittel und ggf. eine Gelbfieberimpfung (je nach Herkunft) relevant, und Minderjährige benötigen eine Einverständniserklärung.