Warngau: Bewerber gegen Podiumsdiskussion

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Im Gasthof zur Post, wo jüngst auch die Bürgerversammlung der Gemeinde Warngau mit dem scheidenden Bürgermeister Klaus Thurnhuber stattfand (Archivbild), war die Podiumsdiskussion geplant. © Steffen Gerber

In der Gemeinde Warngau wird es keinen gemeinsamen Auftritt der Bürgermeisterkandidaten geben. Die bislang drei Bewerber haben Plänen für eine Podiumsdiskussion eine Abfuhr erteilt.

Warngau – In der Gemeinde Warngau wird es keinen gemeinsamen Auftritt der Bürgermeisterkandidaten geben. Die bislang drei Bewerber um die Nachfolge von Klaus Thurnhuber (FWG) lehnen eine Podiumsdiskussion, wie sie unsere Zeitung angeboten hätte, geschlossen ab. Wer sich ein Bild von den Kandidaten machen möchte, wird die einzelnen Wahlveranstaltungen besuchen müssen.

Die Vorbereitungen der Heimatzeitung haben im September begonnen. Als in vielen Städten und Gemeinden noch gar nicht feststand, wer sich ums Bürgermeisteramt bewirbt, hat die Redaktion wegen des erforderlichen organisatorischen Vorlaufs bereits Termine und Veranstaltungssäle für ihre geplanten Podiumsdiskussionen festgezurrt. Das Ziel: In Kommunen, in denen sich mindestens drei Bewerber um die Nachfolge des ausscheidenden Amtsinhabers bewerben, eine Veranstaltung anzubieten.

Zu den Gemeinden, in denen es auf jeden Fall einen neuen Bürgermeister gibt, gehört auch Warngau. Bis dato interessieren sich drei Personen für das Amt: Andreas Beilhack (CSU), Harald Stanke (FWG) und Johann Gillhuber (Draxlhamer Liste). Sie alle wurden in der zweiten November-Hälfte nominiert. Weitere Kandidaten sind derzeit nicht in Sicht.

Kandidaten wollen auf eigene Wahlveranstaltungen setzen

In einem gemeinsamen Schreiben an die Redaktion haben die Kandidaten nun erklärt, „dass wir drei Unterzeichner für keine Podiumsdiskussion zur Verfügung stehen“. Von den Planungen der Heimatzeitung hätten sie über „verschiedene Wege“ erfahren. Tatsächlich war der Termin aus zeitlichen Gründen noch nicht an die drei Bewerber kommuniziert. Der letzte von ihnen war am Abend des 26. November nominiert worden, keine 24 Stunden später traf bereits das gemeinsame Schreiben in der Redaktion ein. Die Diskussion mit Redakteur Andreas Höger als Moderator hätte am Mittwoch, 14. Januar 2026, im Gasthof zur Post in Warngau stattgefunden.

Als Begründung für ihre Absage geben Stanke, Beilhack und Gillhuber in dem Schreiben an, dass sie „jeweils mehrere Wahlveranstaltungen im gesamten Gemeindegebiet planen“. Hier könnten sich die Bürger umfangreich informieren. Eine weitere Veranstaltung wolle man den Warngauern nicht zumuten, sagt Stanke auf Nachfrage unserer Zeitung. Auch Beilhack sieht keine Notwendigkeit, alle drei Kandidaten auf eine Bühne zu holen und sie so im unmittelbaren Vergleich zu erleben. Bei den Wahlkampfterminen könne man sich von jedem von ihnen ein gutes Bild machen.