Vier Top-Konzerte sind in der Eishalle beim Sinnflut Festival Erding im Juli 2026 geplant. Der Vorverkauf läuft bereits.
Konzerte in einer Größenordnung, wie sie die Große Kreisstadt Erding noch nie gesehen hat: Das kündigten Stadthallen-Geschäftsführer Daniel Strowitzki und Valentin Kallinger vom Kulturmanagement gemeinsam mit OB Max Gotz und den Sinnflut-Veranstaltern Peter Feller, Börnie Sparakowski und Lea Feller für den Sommer 2026 an. Heute beginnt der Vorverkauf.
So sind während des Sinnflut-Kulturfestivals vier Konzerte in der nahen Eishalle geplant. Anders als vor gut zehn Jahren, als man die Eishalle bereits einbezogen hatte, könne man diesmal auch die Tribünenplätze nutzen. 2700 Besucher sollen dadurch an einem Abend in den musikalischen Genuss kommen, also fast doppelt so viele.
Von Culcha Candela bis The Sweet
Man habe eine gute Mischung aus Künstlern für Jung und Alt gefunden, kündigte Strowitzki an. Während das Sinnflut-Festival bereits am 23. Juli 2026 startet, fällt in der Eishalle am Samstag, 25. Juli, der Startschuss mit der Spider Murphy Gang. Erstmals in Erding nicht in der akustischen, sondern in der lauten Variante.
Tags darauf am 26. Juli kommt die Berliner Band Culcha Candela, die die Eishalle in ihre Monsta-Tour aufgenommen hat. „Etablierte deutsche Popgrößen“, erklärte Kallinger dazu, der mit deren Musik aufgewachsen sei. Ihr größter Hit: „Hammer“.
Für die etwas älteren Rockfans gibt sich eine Kultband der 70er Jahre, „The Sweet“ rund um Ur-Gitarrist Andy Scott am Montag, 27. Juli, die Ehre. „Die fliegen extra über den Kanal, um nach Erding zu kommen“, sagte Kallinger über die Briten. Sie haben Hits wie „Ballroom Blitz“, „Love Is Like Oxygen“ und „Fox On The Run“ im Gepäck.
Für das jüngere Publikum gibt es am Dienstag, 28. Juli, ein Doppelkonzert: Hauptattraktion wird der bekannte deutsche Singer-Songwriter Kamrad (“I Believe“), dessen Konzerte im Februar in der Münchner Tonhalle bereits ausverkauft sind. Unterstützt wird er von Madeline Juno, die man auch für ihren Titelsong aus „Fack ju Göhte“ kennt.
Ab heute sind die Eintrittskarten für die vier Konzertabende zu haben. Die Tickets kosten zwischen 40 und 65 Euro und sind im Internet auf www.stadthalle-erding.de erhältlich. Einige Künstler, mit denen die Stadthalle auch Kontakt aufgenommen hatte, seien bereits mit der Planung für 2028 beschäftigt. Dementsprechend hatte man bis wenige Stunden vor der Pressekonferenz noch die Agenturen an der Strippe, damit man auch noch pünktlich zur Weihnachtszeit in den Vorverkauf gehen kann.
Die Stadt erhofft sich durch diese neue Synergie auch, dass Festivalbesucher aus weiterer Entfernung nach Erding kommen und Sinnflut zugleich die umliegenden Geschäfte bereichert: „Wir haben jetzt im Haushaltsplan 280 000 Euro zusätzlich angelegt für die Sicherheitsgeräte, die wir brauchen“, kündigte der OB an. Das beinhalte unter anderem die Anschaffung weiterer Betonpoller.
Für die kommenden Jahre möchte man das Konzept, große Konzerte in der Eishalle zur Sinnflut-Zeit zu veranstalten, weiterverfolgen. Dann habe man auch etwas mehr Zeit für Vorplanungen und komme so hoffentlich auch an manch weitere namhafte Künstler. Denn denen hat Erding künftig eine große Bühne zu bieten.