In der Nacht zu Donnerstag konnten Beobachter in weiten Teilen Deutschlands ein besonderes Himmelsschauspiel beobachten: einen riesigen Vollmond, auch Supermond genannt. Entlang der Nord- und Ostseeküste war der Blick nach oben allerdings durch dichte Wolken getrübt.
Etwa 50.000 Kilometer näher als sonst
Ein Supermond entsteht, wenn der Mond auf seiner elliptischen Umlaufbahn der Erde besonders nah kommt. Um 23:16 Uhr betrug die Distanz diesmal nur etwas mehr als 355.000 Kilometer, wie die "Vereinigung der Sternfreunde" mitteilte. Zum Vergleich: Meist ist der Mond mehr als 400.000 Kilometer von der Erde entfernt.
Obwohl die Unterschiede in der Größe für das bloße Auge meist schwer zu erkennen sind, wirkt der Erdtrabant in Nächten wie dieser größer und heller als gewöhnlich.
Nächster Supermond im Dezember
Das Phänomen wiederholt sich regelmäßig, da der Mond die Erde auf einer nicht ganz kreisrunden Bahn umkreist. Laut dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt beträgt der maximale Abstand etwa 405.000 Kilometer.
Wer dieses Ereignis verpasst hat, hat in diesem Jahr noch eine weitere Chance: Der letzte Supermond wird am 4. Dezember 2025 erwartet, wenn sich der Mond der Erde bis auf 357.219 Kilometer nähert.