Gavin Newsom, der Gouverneur von Kalifornien, hat Gerüchte über eine mögliche Kandidatur für die US-Präsidentschaft 2028 zurückgewiesen. Laut dem "Independent" sagte er klar: "Ich will nicht Präsident werden." Stattdessen wolle er sich auf die Herausforderungen in seinem Bundesstaat konzentrieren.
Noch vor wenigen Tagen hatte Newsom in einem anderen Interview angedeutet, dass er sich eine Kandidatur vorstellen könnte.
Proposition 50: Wahlkreise sollen neu gezogen werden
In Kalifornien steht laut "NBC" eine umstrittene Abstimmung an: Mit der sogenannten Proposition 50 soll es dem Bundesstaat erlaubt werden, die Wahlkreise vor den nächsten US-Zwischenwahlen 2026 neu zu ziehen – und zwar so, dass sie den Demokraten zugutekommen.
Laut dem Gouverneur hätte US-Präsident Donald Trump in republikanisch regierten Bundesstaaten dafür gesorgt, dass die Wahlkreise so angepasst werden, dass die Republikaner bei den nächsten Wahlen bevorzugt werden. "Trump manipuliert die Regeln, weil er weiß, dass er verlieren würde, wenn alles fair ablaufen würde", sagte Newsom.
Zweifel an Joe Biden?
Newsom sprach auch über Joe Biden und dessen Auftreten bei einem Fundraising-Event im Mai 2024 in Südkalifornien. Er betonte, dass er grundsätzlich keine Zweifel an Bidens Fähigkeiten habe, zeigte sich jedoch irritiert von einem Vorfall während der Veranstaltung, wie der "Independent" berichtet.
Biden soll den bekannten Schauspieler und prominenten Unterstützer der Demokraten, George Clooney, nicht erkannt haben, was bei den Anwesenden für Verwunderung sorgte. Newsom erklärte, dass dieser Moment bei ihm und anderen Gästen Bedenken ausgelöst habe.
Dennoch habe er seine Kritik nicht öffentlich geäußert, sondern die Situation "privat und respektvoll" mit Bidens Team besprochen. Newsom betonte, dass er dabei bewusst diskret geblieben sei, um die Kampagne nicht zu belasten.