Es bietet Platz für 200 Menschen: Unternehmer baut riesiges Endzeit-Refugium

Der US-Unternehmer Jayson Orvis hat in den Bergen über Bountiful im US-Bundesstaat Utah ein weitläufiges Rückzugsgebiet geschaffen. Wie „People“ berichtet, handelt es sich um ein 120 Hektar großes Areal, auf dem Orvis, seine Familie und bis zu 200 weitere Personen im Katastrophenfall leben könnten. 

Auf dem Gelände stehen unter anderem ein Maschinenraum, mehrere Gewächshäuser, eine eigene Wasserversorgung sowie ein großer Lagerbereich mit Medizinbüchern, Werkzeugen und lang haltbaren Vorräten.

Selbstversorger-Paradies: Gemüseanbau und Wildtiere sollen Endzeit-Refugium autark machen

Besonders wichtig sei ihm die Selbstversorgung, schreibt „People“. Orvis betreibt auf dem Gelände einen sogenannten Food Forest, in dem Obst und Gemüse ohne synthetische Dünger wachsen. Wildtiere wie Hirsche, Truthähne oder Hasen ergänzen die Versorgung. Die Gruppe könnte laut Orvis langfristig autark leben – unterstützt von Fachleuten wie Gärtnern, Ärzten, ehemaligen Soldaten und Handwerkern.

Der Unternehmer verknüpft sein Projekt mit seiner Arbeit als Autor. Gemeinsam mit einem weiteren Autor schreibt er laut „People“ an einer postapokalyptischen Romanreihe, die die Grundlage für eine neue Serie bildet. Sein Gelände dient dabei nicht nur als Rückzugsort, sondern auch als Drehort für das Filmprojekt „Homestead“.

Orvis glaubt nicht an baldigen Zusammenbruch – spricht von Lebensqualität und Zusammenhalt

Trotz der Vorbereitung auf mögliche Krisen geht Orvis nicht davon aus, dass ein Zusammenbruch unmittelbar bevorsteht. Er spricht im Interview davon, dass die Wahrscheinlichkeit in seinem Leben bei unter zwei Prozent liege. 

Vielmehr habe das Projekt für seine Familie einen anderen Wert: Das gemeinsame Arbeiten, Gärtnern und Aufbauen sei „fantastisch“ und habe ihre Lebensqualität verbessert.

Wer sich für Krisenvorsorge interessiert, stößt schnell auf Menschen, die deutlich kleiner anfangen – und dennoch ähnliche Fragen bewegen. Ein Blick auf die Prepper-Szene zeigt, wie unterschiedlich sich Menschen auf den Ernstfall vorbereiten.

So bereiten sich Prepper auf Blackouts und Katastrophen vor

Laut dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sollte jede Person zumindest einen Notfallrucksack bereitstehen haben – mit Medikamenten, Kleidung, Wasser und Verpflegung für zwei Tage. „Prepper“ gehen deutlich weiter: Sie legen Lebensmittelvorräte an, üben Überlebenstechniken und rüsten Keller zu improvisierten Schutzräumen auf.

Zwei Notfall-Szenarien stehen dabei im Fokus: 

  • Bug-In: Zu Hause bleiben und sich möglichst lange selbst versorgen. Wichtig beim Bug-In: Vorräte, ausreichend Wasser, Energieträger und funktionierende Lichtquellen.
  • Bug-Out: Haus im Notfall verlassen – etwa bei Flut, Brand oder Evakuierung. Wichtig beim Bug-Out: Ein vorbereiteter Fluchtrucksack entscheidet über wertvolle Minuten.