Greta Thunberg färbt Canale Grande in Venedig neongrün - Stadt wirft sie raus

Klima- und Gaza-Aktivistin Greta Thunberg ist am Wochenende zusammen mit der Gruppe „Extinction Rebellion“ in Venedig aufgetreten. Die Mitglieder der radikalen Umweltschutzbewegung färbten den berühmten Canal Grande im Herzen der Stadt mit der Farbe neongrün. Zudem entrollten sie ein Banner auf der Rialto-Brücke, welches die Aufschrift „Stop Ecocide“ trug. Ein Wortspiel, zu Deutsch im übertragenen Sinne: „Stoppt das Töten des Ökosystems“.

Gouverneur von Venetien: "Respektlos"

Thunberg trug während der Aktion ein Palästinensertuch, ein Symbol, das in Israel-kritischen Kreisen verbreitet ist. Die Aktion habe darauf abgezielt, auf die „massiven Folgen des Klimakollapses“ hinzuweisen, hieß es vonseiten der Gruppe. Der Protest fand zum Ende der Weltklimakonferenz in Brasilien statt.

Der Gouverneur der Region Venetien, Luca Zaia, verurteilte die Aktion Gretas und ihrer Mitstreiter trotz des Nutzens umweltfreundlicher Farbe als „respektlos“. Die 22-Jährige erhielt demnach eine Geldstrafe von 150 Euro und ein 48-stündiges Aufenthaltsverbot für Venedig. In anderen Städten wie Turin oder Mailand fanden zeitgleich ähnliche Aktionen statt – über Konsequenzen für die Umweltaktivisten dort ist nichts bekannt.