Die letzten sechs der insgesamt 48 Startplätze für die Fußball-WM im kommenden Jahr werden im März 2026 vergeben. Dabei gibt es zwei Wege: Den europäischen und den interkontinentalen. Die Auslosung der beiden Playoff-Stränge erfolgt am Donnerstag, den 20. November, ab 13 Uhr am Fifa-Sitz in Zürich.
Los geht es mit der Auslosung der interkontinentalen Playoffs. Wie der Weltverband FIFA mitteilte, kämpfen vom 23. bis zum 31. März 2026 sechs Teams aus fünf Konföderationen bei zwei Turnieren in Guadalajara und Monterrey um zwei Tickets für die WM.
Die Teilnehmer sind dabei folgende Nationalmannschaften, die teilweise noch nie bei einer Weltmeisterschaft mitgespielt haben.
- Irak (1986 teilgenommen)
- Demokratische Republik Kongo (1974 als Zaire)
- Jamaika (1998)
- Suriname (bisher keine Teilnahme)
- Bolivien (1930, 1950, 1994
- Neukaledonien (bisher keine Teilnahme)
Dabei wird in zwei Dreierfeldern gespielt, deren Sieger sich für die WM qualifiziert. Die DR Kongo sowie der Irak sind für eines der beiden Play-off-Endspiele gesetzt, weil sie in der aktuellen Fifa-Weltrangliste am höchsten platziert sind. Den beiden Teams reicht im Zweifel also ein Sieg, um bei der WM dabei zu sein.
Die anderen vier Teams werden den Halbfinalpaarungen zugelost, aus denen die zwei übrigen Teilnehmer der Playoff-Endspiele kommen werden. Weil die beiden Teilnehmer aus der CONCACAF, Jamaika und Suriname, nicht aufeinandertreffen können, steht ebenfalls bereits fest, dass Bolivien und Neukaledonien in verschiedenen Feldern landen werden.
Weiter geht's es dann ab 13.30 mit der Auslosung der europäischen Playoffs, bei denen vier weitere WM-Tickets vergeben werden. Insgesamt 16 Mannschaften kämpfen in vier Vierergruppen um ihre WM-Chance.
Qualifiziert haben sich die zwölf Gruppenzweiten der WM-Qualifikationsgruppen sowie die vier am besten platzierten Gruppensieger der Nations League. Diese wurden auf Basis der aktuellen Fifa-Weltrangliste vier Töpfen zugeordnet, wobei die Playoff-Qualifikanten aus der Nations League automatisch in Topf 4 gepackt wurden.
- Topf 1: Italien, Dänemark, Türkei, Ukraine
- Topf 2: Polen, Wales, Tschechien, Slowakei
- Topf 3: Irland, Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo
- Topf 4: Rumänien, Schweden, Nordmazedonien, Nordirland
Je ein Quartett mit einer Mannschaft pro Topf bildet eine Vierergruppe, aus der dann in zwei Halbfinals und einem Finale ein WM-Teilnehmer ermittelt wird. Dabei wird den Teams aus Topf 1 jeweils ein Team aus Topf 4, den Mannschaften aus Topf 2 ein Gegner aus Topf 3 zugelost. Die Mannschaften aus dem höheren Topf genießen jeweils Heimrecht. Die Sieger der Halbfinals ziehen ins Finale ein, wobei das Heimrecht diesmal gelost wird. Die vier Finalsieger fahren zur WM.
Die WM-Endrunde wird am 5. Dezember in Washington in den USA ausgelost, das Eröffnungsspiel wird am 11. Juni 2026 in Mexiko-Stadt angepfiffen.