Julian Nagelsmann (Bundestrainer): "Die drei Punkte sind wichtig am Ende. Trotzdem war's deutlich mühsamer als erhofft. Ich finde, dass wir in der ersten Halbzeit nicht von Anfang an alles komplett reingeworfen haben. Ab der 30. Minute wurde es besser, da haben wir mehr Zugriff bekommen. Luxemburg hat viele Standardsituationen und muss eigentlich in Führung gehen. Wir hatten auch Umschaltsituationen, wo wir zu wenig draus machen. In der zweiten Halbzeit war es deutlich besser, da haben wir auch zwei gute Tore gemacht. Wir hätten ein Gegentor verdient gehabt und haben keines gekriegt – da können wir uns glücklich schätzen."
Nick Woltemade: "In der ersten Halbzeit war die Art und Weise nicht gut. Wir hatten zu wenig Intensität, zu wenig Ballbesitz, sind zu oft unnötig in gefährliche Situationen gekommen. Aber es ist immer noch Fußball, manchmal ist es schwierig zu erklären. Wichtig ist, dass wir den Schalter gefunden und erkannt haben, dass es nicht ausreichend war. In der zweiten Halbzeit haben wir es deutlich besser gemacht, mehr Druck aufgebaut, mehr Kontrolle gehabt – und die Tore zum richtigen Zeitpunkt geschossen. Das Wie ist mir ehrlicherweise egal. Hauptsache, wir haben gewonnen. Ich weiß, es war kein Leckerbissen, aber unterm Strich zählen die drei Punkte. Es war sehr viel Druck auf dem Spiel, da tut ein Sieg sehr gut."
Leroy Sané: "Ich freue mich natürlich riesig, wieder dabei zu sein. Er ist eine Ehre, das Land zu vertreten. Klar bin ich froh darüber, dass ich einen Assist geben und das Vertrauen von Julian ein Stück weit zurückgeben konnte. Ich kenne ihn sehr gut, wir haben ein sehr gutes Verhältnis und hatten sehr gute Gespräche. Ich glaube, seine Aussagen waren ein Zeichen an uns alle. Wir müssen halt Gas geben, es steht eine WM vor der Tür. Und bis dahin sind es nicht mehr viele Spiele, da müssen wir alles reinhauen. So ist Fußball. Das gehört dazu, da kann ich mich nicht beschweren. Ich muss einfach mein Ding machen und versuchen, die Leistung umzusetzen. Julian weiß ganz genau, wie ich ticke. Er gibt mir sehr viel Liebe, dazwischen auch immer mal Härte. Das ist schon gut so."