Plötzlich will Nagelsmann live bei RTL "nochmal einen Satz zu Sané sagen"

Als Bundestrainer Julian Nagelsmann kurz vor Anpfiff des WM-Qualifikationsspiels zwischen Luxemburg und Deutschland ans RTL-Mikrofon kommt, geht es um all das: die sportliche Lage, die Aussichten, die Personalien. 

Und natürlich um Leroy Sané.

Sané gegen Luxemburg in der Startelf – Nagelsmann erklärt sich

Zu Wochenbeginn hatte Nagelsmann dem Galatasaray-Profi ja unvermittelt via Pressekonferenz mitgeteilt, dass diese Länderspielreise mehr oder minder seine letzte Chance im DFB-Team sei. Diese öffentliche Variante (selbstredend hatte Nagelsmann mit Sané zuvor privat gesprochen) kritisierten Experten wie Lothar Matthäus und Matthias Sammer scharf.

Derselbe Matthäus steht nun in Luxemburg, als Nagelsmann erneut auf die Kritik an der Kritik reagiert. "Als wir ihn nominiert haben, gab's kein Medium und ganz wenige Fans, die das gut fanden", sagt er. 

Sané kenne "meine Denkweise über ihn und weiß auch, wie viel ich von ihm halte. Ich habe ihn extrem oft in den entscheidenden Spielen von Beginn an gebracht." So auch diesmal, am Freitagabend.

Nagelsmann antwortet auf Matthäus: "Vielleicht kann ich nochmal einen Satz zu Leroy sagen"

Matthäus wiederholt seine Perspektive: Er hätte die Thematik ausschließlich unter vier Augen geklärt, um "zusätzlichen Druck" zu vermeiden. "Aber Julian geht seinen Weg, wir müssen ja nicht immer denselben Weg gehen oder dieselben Gedanken haben."

Spricht's und widmet sich zusammen mit RTL-Moderatorin Laura Wontorra fast schon dem nächsten Thema, als sich Nagelsmann plötzlich proaktiv einschaltet.

"Vielleicht kann ich nochmal einen Satz zu Leroy sagen", meint er und sagt dann sogar ein paar Sätze zu Leroy – die aber denselben Kern aufweisen: "Am Ende bewerte ich ja, ob er die Chance genutzt hat oder nicht. Das ist ein ganz entscheidender Punkt, dass die Bewertungsgrundlage bei uns im Trainerteam liegt."

In Luxemburg absolviert der 29-jährige Sané schließlich sein 71. Länderspiel.