Mit dem „Baum der Wünsche“ wird in Moosburg eine langjährige Geschenke-Aktion fortgesetzt. Rund 50 Kinder aus bedürftigen Familien sollen zu Weihnachten beschenkt werden.
Moosburg – Unter neuem Namen, aber mit bewährtem Konzept wird die Aktion „Wunschweihnachtsbaum“ von Ferdinand Winterstötter heuer fortgeführt. Im Rahmen der neuen Aktion „Baum der Wünsche“ möchte ein zehnköpfiges Organisationsteam wieder zu Weihnachten Wünsche von Kindern aus bedürftigen Familien in der Region erfüllen.
Rückblick: 20 Jahre lang hat Ferdinand Winterstötter aus Moosburg in Zusammenarbeit mit Kindergärten und Schulen zu Weihnachten Päckchen mit Spielsachen, Winterkleidung, Schuhen, Büchern und vieles mehr organisiert, die an Kinder aus sozial schwachen Familien verteilt wurden – alles anonym, versteht sich. „Wir haben in den vergangenen 20 Jahren zirka 2000 Wünsche erfüllt“, erzählte er, als die von ihm organisierte Aktion im Dezember vergangenen Jahres auf eigenen Wunsch zu Ende ging. Obwohl es ihm in all den Jahren eine „Herzensangelegenheit“ war, war nach 20 Jahren Schluss – der alljährliche Aufwand wurde ihm zu viel. Winterstötters Hoffnung war groß, dass die Geschenk-Aktion eine Fortsetzung findet. Dieser Wunsch geht nun in Erfüllung.
Eine Idee, „die nicht sterben darf“
Heuer organisiert ein Team aus zehn Leuten um Renate Pongratz, Vorsitzende der Moosburger Grieserie (Begegnungsstätte des Vereins Tante Emma), einen „Baum der Wünsche“ für sozial benachteiligte Kinder. Warum? „Das ist so eine tolle Idee, die darf nicht sterben“, sagt Andreas Fincke, der zusammen mit seiner Frau Michaela dem Organisationsteam angehört, im FT-Gespräch. Und die Helfer haben bereits alle Hände voll zu tun: In Zusammenarbeit mit den Moosburger Kindergärten sollen heuer rund 50 bedürftige Kinder zu Weihnachten beschenkt werden, erzählt Andreas Fincke.
Der Ablauf der Geschenk-Aktion bleibt wie gehabt: Ab 10. November, 10 Uhr, wird im Sparkassen-FinanzCenter Moosburg ein geschmückter Baum stehen, an dem Kärtchen mit Wünschen bedürftiger Kinder hängen. „Jeder, der bereit ist, sich um einen Wunsch zu kümmern, kann eine Karte abnehmen, das Geschenk besorgen und unverpackt mit Kärtchen wieder bei der Sparkasse abgeben“, erzählt Fincke – spätestens bis zur Abschlussfeier am 11. Dezember um 10 Uhr. Die Geschenke werden dann von den freiwilligen Helfern auf Vollständigkeit überprüft, verpackt, mit einer Nummer versehen und kurz vor Weihnachten an die Kindergärten zur Weitergabe verteilt. Wichtig: Nur die Kindergärten wissen, an wen die Geschenke gehen – alles wird streng vertraulich behandelt.
Viele fleißige Helfer im Hintergrund
Hinter dem Baum der Wünsche stehen aber nicht nur fleißige Helfer, sondern auch die Moosburger Grieserie, der Eine Welt-Laden und der Verein Tante Emma. Letzterer steht laut Andreas Fincke „im finanziellen Hintergrund“, sollten etwa Wünsche nicht oder unzureichend erfüllt werden. Nun hofft das Organisationsteam „auf rege Beteiligung der Bevölkerung, damit auch sozial benachteiligte Kinder über erfüllte Wünsche strahlen können“, wie Andreas Fincke erklärt.