Sporttaucher gerät an der Allmannshauser Steilwand im Starnberger See in Not

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Geretsried-Wolfratshausen
  4. DasGelbeBlatt

Kommentare

Der Sporttaucher wurde wegen des Verdachts auf eine Dekompressionskrankheit per Rettungshubschrauber in eine Druckkammerklinik geflogen.
Der Sporttaucher wurde wegen des Verdachts auf eine Dekompressionskrankheit per Rettungshubschrauber in eine Druckkammerklinik geflogen. © Wasserwacht Ammerland

Ein Sporttaucher musste nach einem Notaufstieg im Starnberger See an Land medizinisch behandelt und per Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden.

Berg/Münsing – Am Donnerstag (23. Oktober) ist es an einer gefährlichen Stelle für Taucher im Starnberger See wieder zu einem Unfall gekommen. Gemeint ist die Allmannshauser Steilwand, die senkrecht bis auf 80 Meter in die Tiefe abfällt – in den vergangenen Jahren verloren dort bereits mehrere Extremtaucher ihr Leben.

Laut Wasserwacht Ammerland wurde gegen 11.47 Uhr der Sporttaucher nach einem Notaufstieg von der Allmannshauser Steilwand mit deutlichen gesundheitlichen Problemen an die Oberfläche gebracht, die auf eine mögliche Taucherkrankheit hindeuteten.

Bei Tauchunfällen zählt jede Minute: Schnelle Rettung am Starnberger See

Die Wasserwacht Ammerland rückte gemeinsam mit weiteren Einheiten sowie dem Rettungsdienst Starnberg zur Unglücksstelle aus. Vor Ort befand sich der Taucher bereits an Land, sodass sich die Einsatzkräfte auf die medizinische Erstversorgung konzentrierten. Unter der Leitung von Michael Döhla, Einsatzleiter der Wasserwacht Ammerland, wurde der Patient gemeinsam mit dem Rettungsdienst versorgt und anschließend aufgrund des Verdachts auf eine Dekompressionskrankheit mit einem Rettungshubschrauber in eine Druckkammerklinik geflogen.

Wasserwachteinsatz Ammerland: Unfall an der Steilwand Allmannshausen

„Das schnelle und koordinierte Vorgehen aller beteiligten Einheiten hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der Betroffene rasch medizinisch versorgt und in die geeignete Spezialklinik gebracht werden konnte“, betonte Döhla nach Abschluss des Einsatzes. Er hob hervor: „Gerade bei Tauchunfällen zählt jede Minute. Dank des reibungslosen Zusammenspiels zwischen Wasserrettung, DLRG und Rettungsdienst konnte der Taucher schnell stabilisiert und der weiteren Behandlung zugeführt werden.“

An dem rund einstündigen Einsatz waren die Wasserwacht Ammerland, Starnberg, Feldafing und Wolfratshausen, die DLRG Pöcking sowie der Rettungsdienst Starnberg beteiligt.

Mit dem „Das Gelbe Blatt“-Newsletter täglich zum Feierabend oder mit der neuen „Das Gelbe Blatt“-App immer aktuell über die wichtigsten Geschichten informiert.