Max Verstappen dominiert den Großen Preis der USA, doch ein Verstoß vor dem Start bringt Red Bull in Erklärungsnot – und sorgt für eine hohe Strafe.
Austin – Max Verstappen war beim Großen Preis der USA nicht zu bremsen: Der amtierende Formel-1-Weltmeister dominierte das gesamte Wochenende, gewann zunächst den Sprint am Samstag und krönte sich tags darauf auch im Hauptrennen zum Sieger. Doch nach der Zieldurchfahrt musste Red Bull kurzzeitig noch einmal um den Erfolg des Niederländers zittern!

Denn Red Bull wurde unmittelbar nach dem Rennen zu den Rennkommissaren zitiert. Der Vorwurf: Ein Mitarbeiter des Teams soll noch einmal die Strecke betreten haben, obwohl die Einführungsrunde bereits begonnen hatte – und dabei sogar die Anweisungen des Streckenpersonals missachtet haben.
Red Bull bekommt nach dem USA-Rennen eine hohe Geldstrafe aufgebrummt
Das Urteil folgte rund drei Stunden nach dem Zieleinlauf. Red Bull muss eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro zahlen, wovon allerdings 25.000 Euro zur Bewährung ausgesetzt wurden. Verstappen darf seinen Sieg behalten, der WM-Kampf gegen McLaren bleibt damit unverändert spannend. Denn für Verstappen verlief das Wochenende in Austin nahezu perfekt.
Mit zwei Pole-Positions sowie Siegen im chaotischen Sprint am Samstag und im Hauptrennen am Sonntag unterstrich der Niederländer seine derzeit überragende Form. Lediglich der Zwischenfall vor dem Start trübte die makellose Bilanz ein wenig. Laut Red Bull habe das betreffende Teammitglied die Versuche der Streckenposten, ihn zu stoppen, „nicht bewusst wahrgenommen“.
Die Sportkommissare bewerteten den Vorfall dennoch streng. In ihrer Entscheidung betonten sie, dass „jede Person, die einem Team oder einem anderen Beteiligten angehört, sich darüber im Klaren sein muss, dass das Betreten der Strecke oder das Behindern von Sicherheitsmaßnahmen zur Vorbereitung der Strecke nach Räumung der Startaufstellung strikt verboten ist“.
„Um eine Wiederholung eines solchen Vorfalls zu verhindern, wird ein Teil der Geldstrafe zur Bewährung ausgesetzt“, heißt es in der Urteilsbegründung. Für Verstappen selbst dürfte der Vorfall indes kaum von Bedeutung sein. Der Niederländer wittert seine Chance, in diesem Jahr doch noch Weltmeister zu werden – und wird schon am kommenden Wochenende in Mexiko wieder nach dem Sieg greifen. (SoBre)