Die Schüler der Basler Privatschule ipso Bildung klagen über ein Toilettendrama. Wie das Schweizer Portal „20min“ berichtet, haben Unbekannte mehrere WCs außer Betrieb gesetzt.
„In den letzten Wochen kam es zu einigen WC-Vorfällen – die Toiletten wurden vorsätzlich verstopft“, zitiert das Portal aus einer Mitteilung der Privatschule. Toilette und Gang seien unter Wasser gestanden.
Ärger über verstopfte Klos in Privatschule: Lange Schlangen vor einzigem Männer-WC
Ein Schüler habe anonym von langen Schlangen vor dem einzigen Männer-WC im ersten Stock und entsprechenden Gerüchen berichtet. Einige Schüler würden bereits Toiletten außerhalb der Schule, beispielsweise bei Burger King oder McDonald’s, aufsuchen. Der Ärger steigt. „Wir bezahlen 12.000 Franken (ca. 12.900 Euro) pro Jahr. Auch deswegen finden wir das nicht in Ordnung“, so ein Schüler laut „20min“.
Die Schulleitung sucht intensiv nach dem oder den Übeltätern, droht mit Schulverweisen und einer Strafzahlung von bis zu 4000 Franken (ca. 4300 Euro).
Kieler Schule schickt wegen defekter Toiletten Kinder nach Hause
Auch an Schulen in Deutschland kennt man Toiletten-Probleme. Weil die Klos nicht mehr funktionstüchtig waren, wurde in einer Kieler Gesamtschule im letzten Jahr der Unterricht von Zuhause aus gehalten. Männliche Schüler sollen nur noch eine Stunde täglich vor Ort sein. Für 800 männliche Schüler stand nur noch eine funktionierende Jungstoilette zur Verfügung.
„Gravierende Hygienemängel" in deutschen Schulen
Kein Einzelfall: In vielen Schulgebäuden sind die Sanitäranlagen in einem schlechten Zustand, es gebe teils „gravierende Hygienemängel". Das zeigte eine Umfrage des Deutschen Kinderhilfswerks 2024. Befragt wurden 3218 Kinder und Jugendliche. Demnach berichteten viele Schüler von schlechter Hygiene in Schultoiletten.
Nur 44 Prozent der befragten Schüler befanden den Zustand der Sanitäranlagen ihrer Schule für gut, wie die Kinderrechtsorganisation mitteilte.