Nach dem Boandl-Aus: Gasthaus auf dem Weg zum neuen Weißwurst-Mekka

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Hans Frietinger und Andreas Jais (r.). © Privat

Wird Luttenwang das neue Weißwurst-Mekka? Möglich ist es. Nach dem Ende des legendären Weißwurst-Frühstücks in Baindlkirch (Landkreis Aichach-Friedberg) hat der Luttenwanger Wirt Hans Frietinger den Ball aufgenommen.

Luttenwang - Seit vergangener Woche veranstaltet er jeden Donnerstag von neun bis 13 Uhr ein Weißwurst-Frühstück in seiner Gastwirtschaft. Die Premiere war ein voller Erfolg.

Die Idee hatten Frietinger und der ebenfalls in Luttenwang ansässige Metzgermeister Andreas Jais schon länger. Schließlich pilgerten bis vor kurzem Hunderte Weißwurst-Fans auch aus der Brucker Region allwöchentlich nach Baindlkirch. Doch Ende September hat die dortige Betreiberfamilie nach über 40 Jahren die Tradition beendet.

Frietinger will die Lücke füllen – auch, um den vielen ehemaligen Baindlkircher Stammgästen die Möglichkeit zu geben, sich weiterhin zu treffen. Und wie es aussieht, liegt er goldrichtig. Gleich beim ersten Weißwurst-Frühstück in der Veranstaltungshalle seiner Gastwirtschaft konnte sich der Luttenwanger über rund 250 Gäste freuen.

Die Würste bezieht er von Andreas Jais, dessen Geschäft gleich gegenüber ist. 700 Weißwürste produzierte die Metzgerei für den Anfang, dazu Wiener, Debreziner und Käseknacker. Doch der Renner seien eindeutig die Weißwürste gewesen, erzählt Frietinger.

„Erstgebrüht“ kommen diese beim Weißwurst-Frühstück auf den Teller – und der Kenner weiß, was das heißt. Die Würste werden roh angeliefert und vor Ort frisch gebrüht. „Dadurch ist der Geschmack intensiver“, erklärt Jais‘ Ehefrau Andrea.

Die Metzgerei verwendet ein Familienrezept, das geheim gehalten wird. „Frische Petersilie und Zwiebeln sind wichtige Zutaten. Aber die Gewürze werden nicht verraten.“

Hans Frietinger hat sich für das neue Angebot eigens einen 150-Liter-Wurstkessel angeschafft. Beim ersten Weißwurst-Frühstück half neben der Familie in Gestalt von Ehefrau Susanne und Sohn Quirin auch Andreas Jais mit. „In Zukunft muss ich das aber mit meinem Personal stemmen“, so der Luttenwanger Gastwirt.