„Gelungener Entwurf“: Gemeinde Langenbach plant neue Lagerhalle für Hummler Vereine

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So könnte der Neubau aussehen: ein schlichter Baukörper mit Platz für alle Hummler Vereine. © Gemeinde

Der Wunsch nach einer neuen Lagergarage könnte für die Hummler Vereine in Erfüllung gehen. Im Gemeinderat Langenbach wurde ein Entwurf vorgestellt, der alle Erwartungen übertraf.

Langenbach – Als ein „Projekt, das sehr in die Zukunft gerichtet ist und ein Stück weit Heimat und Tradition sichern kann“, bezeichnete Bürgermeisterin Susanne Hoyer das Gebäude, das die Hummler Vereine möglicherweise als neue Lagergarage bekommen. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats, zu der die Vertreter aller Hummler Vereine gekommen waren, stellte die Gemeindechefin einen ersten, „absolut gelungenen Entwurf“ vor, der alle Erwartungen der Besucher übertraf. Demnach könnte nahe der Stockschützenhalle und dem Gemeindehaus in Niederhummel ein 22,5 mal 8,5 Meter großer Neubau entstehen, in dem die Vereine ihr Equipment unterbringen können.

Ausgedient hat die letzte alte Lager-Garage nahe der Stockschützenhalle in Niederhummel.
Ausgedient hat die alte, viel zu kleine Lager-Garage nahe der Stockschützenhalle in Niederhummel. © ah

Aktuell steht den Vereinen an besagter Stelle noch eine alte Garage zur Verfügung – eine weitere Garage war schon vor längerer Zeit bei einem Unwetter von einem umgestürzten Baum erheblich beschädigt worden. Deshalb waren die Vereine seit längerer Zeit auf der Suche nach neuen und zugleich größeren Lagerräumen. Die schon vor über einem Jahr angestellten Überlegungen, anstelle der alten Garage eine neue Halle zu errichten, wurde zunächst vertagt, weil im Gemeinderat genau dieser Standort für die Errichtung einer Heizanlage für die gemeindlichen Einrichtungen in Betracht gezogen worden war. Da ein Nahwärmenetz an dieser Stelle aber „nicht wirtschaftlich betrieben werden kann“, wie die Gemeinde mitteilt, wurde der Weg frei für eine neue Garage.

Nachdem der Raumbedarf ermittelt und die Anforderungen an die neuen Lagermöglichkeit erfasst worden waren, wurde – nach einem entsprechenden Beschluss Ende April im Gemeinderat – eine Entwurfsplanung in Auftrag gegeben. Entstanden ist ein „schlichter Baukörper, der alle Anforderungen erfüllen würde“, so Hoyer. Der Neubau soll Lagerflächen sowohl im Erdgeschoß als auch auf einem Lagerboden (halbe Fläche/kein vollständiges Obergeschoß) bieten, mit kostengünstigen Schiebetüren ausgestattet und barrierefrei errichtet werden. Mehr noch: Auch das alte Tragkraftspritzenfahrzeug der Feuerwehr Ober- und Niederhummel, das liebevoll „Berta“ genannt wird und aktuell privat untergestellt ist, könnte dort einen Stellplatz bekommen. Zudem soll laut Susanne Hoyer eine weitere Garage vorgehalten werden – falls man diese einmal für das Wirtshaus am Dorfbrunnen benötigen würde.

Um den Neubau realisieren zu können, soll die alte Garage abgerissen werden – „sonst macht das alles keinen Sinn“, erklärte Hoyer. Man wolle an diesem zentralen Platz in Niederhummel „keine Flickschusterei“, sondern ein stimmiges Konzept. Und dafür würde man „einiges an Geld als freiwillige Leistung in die Hand nehmen“, erklärte die Bürgermeisterin. Einer ersten Kostenschätzung zufolge belaufen sich die Gesamtkosten inklusive Garagen-Abriss, Freilegung einer vorhandenen Gasleitung und Anpassungsarbeiten auf rund 300 000 Euro. Die Gelder sollen in den Haushalten 2026 und 2027 eingestellt werden.

Ob der Neubau den tatsächlichen Bedarf der Vereine abdecke, wollte SPD-Gemeinderat Johannes Hehnen von den Vereinsvertretern wissen. Martin Wildgruber, ehemalige Vorsitzender der Hummler Feuerwehr, bestätigte, dass dieses Raumkonzept ausreichend sei, um das gesamte Equipment der Vereine auch auf lange Sicht zu lagern. Somit segnete der Gemeinderat ohne Diskussion den vorgestellten Entwurfsplan ab. Elmar Ziegler (CSU) brachte es auf den Punkt: Man soll „das Projekt umsetzen, solange das Geld noch da ist“.