150 Bürgerinnen und Bürger folgen der Einladung, sich an dem Prozess zu beteiligen – Arbeitsgruppen gebildet.
Eching - Wohin soll sich die Gemeinde Eching entwickeln? An der Beantwortung dieser Frage dürfen sich auch die Bürgerinnen und Bürger beteiligen. Bei einer Versammlung im Bürgerhaus mit 150 Interessenten wurden kürzlich acht Themenschwerpunkte definiert.
Bereits 1975 hat Eching als eine der ersten Gemeinden Deutschlands ein sogenanntes Gemeindeentwicklungsprogramm (GEP) erarbeitet und über die Jahrzehnte immer weiter entwickelt. Zuletzt gab es 2009 eine Teilfortschreibung, damals ging es um den Hollerner See.
Inzwischen haben sich die Rahmenbedingungen wieder stark verändert. Neue Themenschwerpunkte sind entstanden, allen voran der Klimaschutz. Neben Bürgermeister Sebastian Thaler führte der ehemalige Bürgermeister von Hallbergmoos, Klaus Stallmeister, als Referent und Moderator durch den Abend. Stallmeister hat bei derartigen Projekten Erfahrung. Als Rathauschef hatte er in seiner Gemeinde unter großer Bürgerbeteiligung ein GEP durchgeführt und nun auch viele Bürgerinnen und Bürger überzeugt, ebenfalls an einem GEP für Eching mitzuarbeiten.
Acht Themenschwerpunkte stehen auf der Agenda
Wie aus einer Pressemitteilung der Gemeinde hervorgeht, bildeten sich bei der Auftaktversammlung mehrere Arbeitsgruppen, die sich dreimal zusammenfinden sollen – zunächst für eine Bestandsaufnahme, dann für die Ideensammlung und zuletzt für die Ergebnisdarstellung. Acht Themenschwerpunkte sollen dabei beleuchtet werden: Wohnen & Stadtentwicklung, Wirtschaft, Mobilität, Klimaschutz, Natur & Landschaft, Sport & Naherholung, Bildung & Kultur sowie Soziales.
„Mit dem Gemeindeentwicklungsprogramm definieren wir die grundsätzlichen Entwicklungsziele für unsere Gemeinde für die nächsten 15 bis 20 Jahre“, erklärte Bürgermeister Thaler und freute sich, dass derart viele Menschen der Einladung gefolgt waren. „Ich hoffe, dass sich viele von Ihnen in den Arbeitsgruppen engagieren werden, damit Echings Weiterentwicklung direkt von der Bürgerschaft mitgestaltet wird.“
Der Gemeinderat hat bereits den Rahmen für die Fortschreibung des GEP erarbeitet. Dieser Teil 1 des GEP beinhaltet Visionen, wie sich Eching in den kommenden Jahren entwickeln soll und beschreibt strategische und politische Grundsätze und angestrebte Ziele. Im nun gestarteten Teil 2 wirkt die Bevölkerung mit, kann Vorschläge erarbeiten, wie die vorgegebenen Grundsätze und Ziele erreicht werden können. Hier fließen auch die vom Gemeinderat beauftragten Untersuchungen ein, etwa die Ergebnisse des ISEK.
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