Löwenbräu-Arkaden kommen: Verschlankte Version des Vorzeigeprojektes im Bad Wörishofer Stadtrat genehmigt

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Ein Blick auf das Löwenbräu-Areal von der Bürgermeister-Stöckle-Straße aus. © Glöckner

Seit Jahren wird um eine Bebauung des Areals der früheren Löwenbrauerei in Bad Wörishofen mit Wohn- und Gewerbeflächen mitten in der Stadt gerungen.

Bad Wörishofen - Zuletzt war es still geworden um die „Löwenbräu-Arkaden“, die derzeit eine umzäunte Schottergrube sind. Nun gab der Stadtrat mehrheitlich seine Einwilligung (19:2) zur Realisierung des inzwischen um 20 Prozent Kubatur verringerten Projektes, das in der Stadtgesellschaft von Anbeginn entweder als großes „Leuchtturmprojekt“ gepriesen oder als „Walhalla-Kopie“ geschmäht wurde, woran Manfred Gittel (FW) ausführlich erinnerte.

Löwenbräu-Arkaden in Bad Wörishofen - Stadtrat genehmigt verschlankte Version

Die einst vorgesehene Schaubrauerei samt Hotel und Veranstaltungssaal sowie ein großer Verbrauchermarkt sind vom Tisch. Und somit auch die seinerzeit als verkehrstechnisch höchst kritisch eingestufte LKW-Rangiersituation. Die Wohnfläche liegt laut Bauamt bei 2.274 Quadratmetern. Darüberhinaus sind Geschäftsräume und Praxen geplant. Zudem ein größeres Café.

Löwenbräu-Arkaden in Bad Wörishofen - Stadtrat genehmigt verschlankte Version

Bürgermeister Stefan Welzel (CSU) und Thomas Perschk vom Bauamt ließen keinen Zweifel daran: das Projekt ist städtebaulich-planerisch möglich und erwünscht; Hintergrundgespräche zwischen Bauwerber und städtischen Repräsentanten hätten zu dieser Lösung geführt.

In der Sitzung galten „Wohnraum, Leuchtturmarchitektur sowie Steuereinnahmen durch Gutverdiener“ als Pluspunkte für das Projekt. Weitestgehend zustimmend und deutlich froh, dass sich nun „endlich etwas bewegt“ äußerten sich dazu auch Paul Gruschka (FW), Doris Hofer (Grüne), Ottilia Trommer (CSU) und Christin Huber (Generation Fortschritt). Die kritische Nachfrage von Paola Rauscher (Grüne) zu naturschützerischen Belangen und den Dimensionen der Maßnahme direkt am Kurpark ergab, dass 13 Wohneinheiten auf der auch Luerswiese genannten Fläche geplant seien.

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