Leihe von Mathys Tel? Erster Klub nimmt offenbar Abstand
Mathys Tel wird mit einem vorläufigen Abschied vom FC Bayern in Verbindung gebracht. Ein erster gehandelter Interessent soll von einer Leihe absehen.
München – Mathys Tel muss beim FC Bayern auf die gewünschte Spielzeit verzichten. Der 19-jährige Franzose kommt unter Vincent Kompany spärlich zum Zug, gegenwärtig stehen 224 Pflichtspielminuten zu Buche.
Wie geht es zwischen dem FC Bayern und Tel weiter?
Die Verantwortlichen des FC Bayern betonen regelmäßig ihr Vertrauen in Tel und ihre Zuversicht hinsichtlich einer positiven Entwicklung. Ohne Spielpraxis fällt es dem Stürmer jedoch schwer, die nächsten Schritte zu machen, wie TV-Experte Dietmar Hamann kritisierte.

Schon in den vergangenen Transferperioden war über eine Ausleihe spekuliert worden, doch von der Spielerseite folgte stets ein Dementi. Tel betonte häufig seine Verbundenheit zum FC Bayern und seinen Willen, an der Säbener Straße zu lernen.
Je häufiger Tel in seiner dritten Saison auf der Bank sitzt, desto mehr könnte jedoch die Erkenntnis reifen, dass eine Ausleihe die Tür für einen Neustart öffnen kann. Schon Philipp Lahm und David Alaba gingen vor ihrem Durchbruch beim FC Bayern diesen Schritt.
Werder Bremen wird mit Tel in Verbindung gebracht
In diesem Zusammenhang wurde Werder Bremen gemeinsam mit zwei weiteren Bundesligisten und dem Premier-League-Klub Nottingham Forest mit Tel in Verbindung gebracht.
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Laut eines Berichts der Bild-Zeitung habe sich Bremen 2023 nach einer möglichen Leihe von Tel erkundigt und sei abgewiesen worden. Zudem berichtete Sport Bild von einer Absage im Januar dieses Jahres.
Für einen potenziellen erneuten Versuch spricht die dünne Personaldecke. In der aktuellen Saison hat Ole Werner 21 Spieler eingesetzt und nur sechs Spieler nicht berücksichtigt. Zu diesen gehören die Ersatztorhüter Markus Kolke und Mio Backhaus. Auch die Nachwuchsspieler Isak Hansen-Aarøen, Abdenego Nankishi, Wesley Adah und Leon Opitz haben bisher noch nicht gespielt.
Bremen hat wohl Entscheidung über Tel getroffen
In der Vergangenheit hat Werder zudem positive Erfahrungen mit dem FC Bayern gemacht. Marco Friedl wechselte im Januar 2018 als 19-Jähriger von München nach Bremen und wurde nach einer 18-monatigen Leihe für 3,5 Millionen Euro fest verpflichtet. Friedl hat bislang 179 Pflichtspiele für Werder bestritten und trägt seit der Saison 2022/23 die Kapitänsbinde.
Ein erneutes Interesse an Tel wäre insofern denkbar, soll aber laut der Bild-Zeitung nicht bestehen. Sportdirektor Clemens Fritz und Lizenzspielerleiter Peter Niemeyer haben demnach keine Gespräche über einen möglichen Transfer geführt. Werder sei zwar auf der Suche nach Stürmern, wolle aber bei einer Leihe die Möglichkeit einer festen Verpflichtung haben. Das war bei Friedl der Fall, Tel und der FC Bayern planen jedoch eine gemeinsame Zukunft.
Zudem sei das angebliche Jahresgehalt von geschätzten vier Millionen Euro zu hoch für die Bremer, die Naby Keïta noch immer auf ihrer Gehaltsliste haben. Ein Wechsel nach England wirkt daher wahrscheinlicher - vorausgesetzt, Tel ist tatsächlich offen für eine Leihe.