Warum in Schwaig ein Keller brannte und in Eichenried ein 28-Jähriger Ärger bekam

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Mit 61 Aktiven rückten die Feuerwehren an, um den Kellerbrand zu löschen. © Günter Herkner

Spätzünder, zornige Familienväter und ein Schreckschuss-Täter – die Einsatzkräfte hatten wieder mächtig zu tun.

Erding - Die wilde Silvesternacht war kaum vorbei, da gab es für Polizei und Feuerwehr schon wieder mächtig Arbeit. Zum Beispiel, weil eine 36-Jährige mit der Knallerei deutlich zu spät dran war. Um 21.30 Uhr begann sie am Neujahrstag eine Feuerwerksbatterie abzubrennen. Weil sich Nachbarn über den Lärm beschwerten, löschte sie die Batterie mit Wasser ab und brachte diese in ihren Keller in Schwaig, wo dann der Rauch aufstieg.

Denn nachdem die Frau den Keller verlassen hatte, entzündete sich die Raketenbatterie selbst und verursachte einen Kellerbrand. Die Feuerwehren Schwaig, Niederding, Oberding und Erding rückten mit insgesamt 61 Aktiven an, evakuierten das Mehrfamilienhaus und löschten das Feuer. Verletzt wurde niemand. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 5000 Euro. Neben den Feuerwehren waren das BRK Erding, ein Notarzt Erding, der MHD Flughafen, der Einsatzleiter Rettungsdienst und Beamte der Polizeiinspektion Erding im Einsatz.

Pünktlicher, aber nicht geistreicher war der Einsatz des Böllers gegen 0.30 Uhr, denn damit zerstörte ein Unbekannter einen Briefkasten in der Taufkirchener Blumenstraße. Den Sachschaden beziffert die Polizeiinspektion Dorfen mit einem mittleren zweistelligen Euro-Betrag. Sie hofft auf Zeugen, die sich unter Tel. (0 80 81) 93 05-0 melden sollen.

In die Luft ging auch – in diesem Fall allerdings bildlich gesprochen – ein 49-jähriger Mann aus dem Gemeindebereich Wörth. Die Polizei berichtet von einem Familienstreit, den die Ordnungshüter schlichten sollten. Weil der Vater aber nicht zu beruhigen war „und den polizeilichen Anordnungen nicht Folge leisten wollte, sollte er zur Eigensicherung gefesselt werden“, wie die Polizei meldet. Dabei leistete der Mann erheblichen Widerstand und verletzte eine Polizistin. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von rund 1,8 Promille. Ausnüchtern durfte er dann in der Arrestzelle der Polizeiinspektion Erding, wo auch noch die Anzeige wegen Widerstand und tätlichem Angriff auf Polizeibeamte getippt wurde.

Und noch ein letzter Nachbrenner zur Silvesternacht: Der 28-Jährige, der in Eichenried mit einer Schreckschusswaffe auf vorbeifahrende Autos geschossen (wir berichteten) und zum Beispiel den BMW eines 22-Jährigen aus dem westlichen Landkreis getroffen hat, wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr angezeigt. Mit vier Streifen war die Polizei ausgerückt, um den Tatverdächtigen zu stellen. Die Beamten fanden und beschlagnahmten bei der Durchsuchung eine PTB-Waffe samt Munition, Pyrotechnik und Abschussbecher. Nun suchen die Beamten nach weiteren Autofahrern, auf die ebenfalls geschossen wurde. Diese werden gebeten, sich bei der PI Erding unter Tel. (0 81 22) 968-0 zu melden.

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