Einlassstopp nach 90 Minuten: Faschingsparty der Superlative am Ammersee

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Achtung, Polizei: Bei der ausgelassenen Faschingsparty der Landjugend Inning feierten auch diese vier jungen Besucherinnen mit. © andrea Jaksch

Die größte Faschingsparty am Ammersee-Ostufer war am Samstag ein voller Erfolg. Alles in allem rund 1200 Besucher kamen zur Landjugend Inning in die Turnhalle an der Schornstraße – nach Angaben von Vorsitzendem Kilian Sturm ein Rekord.

Inning – 90 Minuten Einlassstopp, weil so viele Besucher da waren: Kilian Sturm, der Vorsitzende der Landjugend Inning, kann sich nicht daran erinnern, dass es das jemals gegeben hat bei einer Faschingsparty der Landjugend. Am Samstag war es aber soweit. Von 22.30 Uhr bis Mitternacht ließ die Landjugend keine neuen Gäste in die Turnhalle an der Schornstraße. „Wir wollten damit die Sicherheit gewährleisten und die Freude an der Veranstaltung aufrecht erhalten“, erklärt Sturm im Gespräch mit dem Starnberger Merkur.

Der Plan ging genauso auf wie auch das neue Konzept, das die Landjugend heuer erstmals umgesetzt hatte. Und überhaupt: Mit geschätzt 1200 Besuchern rannten die Partygäste den Inningern buchstäblich die Türen ein und feierten die größte Faschingsparty zumindest am Ostufer des Ammersees – und das nicht nur ausgelassen, sondern auch friedlich. „Es gab keine Zwischenfälle“, berichtet Sturm und nennt die Gästezahl einen „Superlativ“. Der Vorsitzende: „Dieser Zuspruch hat uns überrascht und gefreut.“

„Unser Konzept ist voll aufgegangen“, freut er sich. Erstmals hatte die Landjugend den Eingang nämlich auf die Rückseite der Halle verlegt und damit das Nadelöhr Treppenhaus entschärft, über das die Besucher ansonsten in die Halle gelangen. Darüber hinaus vergrößerte die Landjugend den Barbereich, der zudem erstmals zusammen mit der Essensausgabe und dem Getränkeausschank in einer Linie aufgebaut war. „Damit war es für uns einfacher, auf die jeweiligen Situationen zu reagieren“, erklärt Sturm. „Bei den vielen Besuchern hat es sich aber trotzdem nicht verhindern lassen, dass es Warteschlangen gab.“ Dazu kamen noch zwei Extrabuden – an einer gab’s die berühmt-berüchtigte Goaßmass, an der anderen Après-Ski-Klassiker wie Aperol Spritz, Almdudler Spritz oder Flügerl.

Gäste aus einem Umkreis von 30 bis 40 Kilometern

Die Gäste seien aus einem Umkreis von 30 bis 40 Kilometern rund um Inning gekommen, viele auch aus den Landkreisen Landsberg und Fürstenfeldbruck, sagt der Vorsitzende. Aus Bruck stammt auch die Partyband Sauwuid, die wie schon in früheren Jahren der Menge ordentlich einheizte – zumal sie die Hits ganzer Generationen wie das „Fliegerlied“, „Macarena“ oder „Skandal im Sperrbezirk“ spielte. In den Pausen und nach Mitternacht übernahm mit DJ Thomas Engelmann ein weiterer Inninger Stammgast die Kontrolle über die Tanzfläche. „Auch er kommt immer gut an“, sagt Kilian Sturm. Bis kurz nach vier in der Früh sei die Party gegangen.

60 bis 70 Aktive der Landjugend Inning waren von Donnerstagmittag bis weit in den Sonntag hinein mit Auf- und Abbau sowie der Party an sich beschäftigt. „Vielen Dank allen Ehrenamtliche, die wahnsinnig viel Zeit dafür opfern“, sagt Sturm – und schließt auch die Mitglieder der Nachbarschaftshilfe Inning und des SV Inning ein, die in der Nacht einen Fahrdienst organisiert hatten.

Was bei der Landjugend als Nächstes ansteht? Geplant sei – auch als Dankeschön an alle – ein Vereinsausflug, erklärt Sturm. Dazu gebe es Überlegungen für eine Sonnwendfeier. Und nächstes Jahr, da soll wieder die Inninger Faschingsparty steigen. „Das ist unser Ding, während andere Stadelfeste feiern“, erklärt Kilian Sturm. So habe jeder sein Steckenpferd.

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