Donald Trump setzt Drohung um - US-Strafzölle treffen deutsche Autohersteller in Mexiko

Die von den USA verhängten Strafzölle von 25 Prozent treffen Mexiko hart, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Die Maßnahme gefährde das gesamte mexikanische Wirtschaftsmodell und könnte das Land in eine Rezession stürzen, heißt es weiter.

Deutsche Auto-Hersteller nutzen Mexiko als günstigen Produktionsstandort

Von den drastischen US-Sanktionen sind auch zahlreiche deutsche Autobauer betroffen, die Mexiko als günstigen Produktionsstandort für Lieferungen in die USA nutzen. Volkswagen, Audi und BMW betreiben in dem Land eigene Fabriken, Mercedes-Benz nutzt ein Gemeinschaftswerk mit dem japanischen Hersteller Nissan. 98 Prozent der von Audi in Mexiko hergestellten Fahrzeuge gehen in den Export, davon 40 Prozent in die USA.

VW produziert seit 1963 in Mexiko

Laut einem Bericht von „Auto, Motor und Sport“ gibt es in Mexiko mehrere große Werke deutscher Hersteller:

  • Audi: San José Chaipa
  • BMW: San Luis Potosi
  • Volkswagen: Puebla
  • Volkswagen: Silao (Motorenwerk)

Das VW-Werk in Puebla existiere seit 1963. Im Jahr 2023 produzierte VW dort fast 350.000 Fahrzeuge. Damit gehört der Konzern zu den größten Auto-Herstellern in Mexiko. Die Wolfsburger sind jedoch auch durch die Strafzölle gegen Kanada betroffen: Für VW baut derzeit die Konzerntochter PowerCo mit einem Milliardenaufwand in Kanada eine Batteriezellfabrik. 

Experten spekulieren darüber, ob die deutschen Hersteller Teile ihrer Produktion in Mexiko in die Werke in den USA verlagern. 

Auto-Werte größte Verlierer im Dax

Am Montag waren die Börsen weltweit unter Druck. Der deutsche Leitindex Dax  notierte um 10.40 Uhr bei 21.360 Punkte. Das waren Einbußen von 380 Punkten oder 1,7 Prozent zum Freitagshandel.

Unter den schwächsten Werten lagen die Autohersteller: