Gefährliche Hacking-Kampagne bei TikTok: Wie Verbraucher ihre Daten schützen
Nächste Attacke: Cyber-Kriminelle haben erneut die Social-Media-App TikTok ins Visier genommen. Kann man seinen Account davor schützen?
München – Ein unbedachter Klick und schon kann es unangenehm werden. Regelmäßig gelingt es Betrügern per E-Mail, SMS oder per Telefonanruf an sensible Daten zu kommen. Kaum ein Unternehmen weltweit scheint davor geschützt zu sein. Die neueste Attacke richtete sich gegen die Kurzvideo-App TikTok. Doch wie kann man sich dagegen schützen?
Neue Hacker-Kampagne: TikTok-Accounts von Promis und bekannten Kanälen betroffen
„Es ist uns ein wichtiges Anliegen, Informationen zu schützen“, schreibt das chinesische Unternehmen auf ihrer Webseite zum Thema Datenschutz und Sicherheit. Und dennoch gelingt es den Cyber-Kriminellen immer wieder Lücken im System zu finden.
Die neueste Hacker-Kampagne hatte wohl Konten mit hohen Followerzahlen im Visier. Promis und populäre Kanäle, wie Fernsehsender, gaben bekannt, den Zugang zu ihren Accounts verloren zu haben, wie mehrere Nachrichtenportale berichteten. Und das, ohne einen großen Fehler begangen zu haben.
Schädliche Software über Direct Message: Wie schützt man seinen TikTok-Account?
Denn, wie Infopoint Security erklärt, reichte allein das Öffnen einer Direct Message (DM) mit schädlichem Code. Und schon wurde die Malware übertragen. Eine Malware ist eine „Software, die unerwünschte und meist schädliche Funktionen auf einem IT-System“ ausführt, wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik aufklärt.
Doch wie kann man sich vor der fiesen Attacke schützen? Marco Eggerling, Global Chief Information Security Officer bei Check Point, empfiehlt, sofort die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren, um seinen TikTok-Account abzusichern.
„Es ist unerlässlich, solche Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen“
Hierzu muss unter „Log In With Verification Feature“ auf der Social-Media-App die eigene Telefonnummer angegeben werden. Jedes Mal, wenn sich jemand in den Account einloggen möchte, erhält der Nutzer per SMS oder Passwort-Generator-App ein Einmalpasswort.
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„Es ist unerlässlich, solche Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen“, mahnt Eggerling. „Auch, wenn dafür hin und wieder ein paar zusätzliche Klicks notwendig sind – sie lohnen sich“.

Da Betrugsmaschen gegen Smartphone-Nutzer, wie Fake-Apps von Instagram, WhatsApp und Co., zunehmen, sollen zudem ungewöhnliche Aktivitäten auf dem eigenen Konto sofort dem Support gemeldet werden. (mg)