Dringender Wurst-Rückruf: Bakterien können bei Verzehr zu Nierenversagen führen

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Ein beliebtes Wurstprodukt wird wegen Krankheitsgefahr zurückgerufen. Prüfen Sie jetzt, ob Sie betroffen sind und wie Sie sich schützen können.

Lebensmittelrückrufe sorgen immer wieder für Verunsicherung – diesmal betrifft es eine Zwiebelmettwurst, die in vielen Haushalten beliebt ist. Ein Hersteller warnt aktuell vor dem Verzehr, da gefährliche Bakterien nachgewiesen wurden. Das müssen Verbraucher jetzt wissen über das betroffene Produkt.

Lebensmittelrückruf: Diese Wurst nicht essen – Es droht gefahr durch Bakterien
Lebensmittelrückruf: Diese Wurst nicht essen – Es droht gefahr durch Bakterien ©  IMAGO / Eibner

Die Schleizer Fleisch- und Wurstwaren GmbH ruft ihre Zwiebelmettwurst im 500-Gramm-Glas zurück. Betroffen ist die Charge 133 mit dem Produktionsdatum 11.08.2025 und dem Mindesthaltbarkeitsdatum 27.08.2025. Das Produkt wurde bundesweit unter anderem in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verkauft. Die Chargennummer finden Sie auf dem Verschlussklipp der Verpackung.

Zwiebelmettwurst im Rückruf: Was Sie jetzt tun sollten

Der Grund für den Rückruf: In der Wurst wurden Verotoxin-bildende E.coli-Bakterien (VTEC, auch bekannt als EHEC oder STEC) nachgewiesen. Diese Erreger können schon innerhalb einer Woche nach dem Verzehr zu Durchfall und Bauchkrämpfen führen. Besonders gefährdet sind Säuglinge, Kleinkinder, Senioren und Menschen mit geschwächtem Immunsystem. In seltenen Fällen kann es bei Kindern zu einem akuten Nierenversagen kommen.

Zwiebelmettwurst im 500-Gramm-Glas, Schleizer Fleisch- und Wurstwaren GmbH
Zwiebelmettwurst im 500-Gramm-Glas, Schleizer Fleisch- und Wurstwaren GmbH © Schleizer Fleisch- und Wurstwaren GmbH

Vom Verzehr der betroffenen Zwiebelmettwurst wird dringend abgeraten. Bringen Sie das Produkt in die Verkaufsstelle zurück, in der Sie es gekauft haben – der Kaufpreis wird Ihnen selbstverständlich erstattet. Bewahren Sie das Produkt nicht weiter auf und informieren Sie auch andere Personen im Haushalt.

Sollten Sie nach dem Verzehr der Wurst anhaltende oder schwere Symptome wie Durchfall oder Bauchkrämpfe entwickeln, suchen Sie bitte umgehend ärztliche Hilfe auf und weisen Sie auf eine mögliche EHEC-Infektion hin. Für weitere Informationen steht Ihnen der Hersteller unter info@schleizer-fleiwu.de oder telefonisch unter 03663/48060 zur Verfügung.
Mehr zum Erreger EHEC finden Sie auf infektionsschutz.de. Kürzlich gab es auch einen Käse-Rückruf wegen gefährlicher Bakterien.

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