Nasa unter Druck - Billiger, schneller, besser: Wie Musk und Trump die Raumfahrt umkrempeln wollen

Donald Trump und Elon Musk könnten die Nasa vor große Veränderungen stellen, wie „Newsweek“ berichtet. Experten zufolge könnte dies eine engere Zusammenarbeit mit privaten Unternehmen, eine stärkere Konzentration auf die Erforschung des Mars und eine stärkere Konkurrenz zur chinesischen Raumfahrt bedeuten.

Laut „Newsweek“ könnte Musk, der die neu geschaffene Abteilung für Regierungseffizienz leiten soll, maßgeblich die Finanzierung der Nasa beeinflussen. Musk hat bereits zugesagt, dafür 2 Milliarden Dollar im Bundeshaushalt einzusparen. P.J. Blount, Assistenzprofessor für Weltraumrecht an der Universität Durham, sagte dazu: „Die Nasa ist bereits relativ knapp bei Kasse.“ Die Einsparungen könnten die Nasa dazu zwingen, ihre Projekte zu priorisieren und effizienter zu arbeiten.

Artemis-Mission vor ungewisser Zukunft

Der aktuelle Stand der Artemis-Mission, die Menschen zum ersten Mal seit 1972 wieder zum Mond bringen soll, könnte ebenfalls von den Budgetentscheidungen betroffen sein. Das Space Launch System, das zentrale Element der Mission, kostet pro Start rund 4,1 Milliarden Dollar und kann nur alle zwei Jahre verwendet werden. Im Vergleich dazu arbeitet SpaceX daran, die Kosten für einen Starship-Flug auf unter 10 Millionen Dollar zu senken. Laut „Newsweek“ könnte die Trump-Administration daher entscheiden, den Fokus auf die kostengünstigere Starship-Rakete zu legen.

Auf der anderen Seite befürchten Kritiker, dass die wissenschaftlichen Missionen der Nasa vernachlässigt werden könnten. Der Einfluss von Musk könnte dazu führen, dass kommerzielle Interessen über wissenschaftliche Prioritäten gestellt werden.

USA muss Chinas Fortschritte überbieten

China hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht und plant, bis 2030 Astronauten zum Mond zu senden. Laut „Newsweek“ könnte die Trump-Administration die Priorität darauf legen, die USA als führende Nation in der Raumfahrt zu erhalten und sicherzustellen, dass China nicht die Oberhand gewinnt.