Amazon drosselt Prime-Video-Abo: Nutzer müssen für bessere Qualität draufzahlen
Amazons Streaming-Dienst Prime schaltet seit Kurzem Werbung. Nun müssen sich die Kunden wohl auch mit geringerer Video-Qualität zufrieden geben.
München – Die Kunden des Streaming-Diensts Amazon Prime müssen erneut Einbußen hinnehmen: Im Februar 2024 begann Amazon damit, Werbung auf Prime Video zu schalten. Nun leidet auch die Streaming-Qualität, denn Amazon hat die Unterstützung für Dolby Vision und Dolby Atmos für die Standardtarife entfernt.
Geringere Qualität bei Amazon entdeckt: Streaming-Anbieter in Erklärungsnot
Amazon hält sich mit Äußerungen über Details zu Prime zurück, und so ist es an den Kunden, nach und nach herauszufinden, was sich auf der Plattform genau ändert. Die Tech-Website 4KFlime entdeckte Prime Video-Streaming-Inhalte auf der werbefinanzierten Ebene in HDR10 mit Dolby Digital 5.1 anstelle von Dolby Vision und Dolby Atmos. Die Beobachtungen wurden auf Smart-TVs von Samsung, LG und Sony gemacht. Amazon strich kürzlich auch eine beliebte Zahlmethode.

Ein Amazon-Vertreter bestätigte unter anderem gegenüber The Verge, dass es sich dabei um eine absichtliche Maßnahme handelte und das Unternehmen die Unterstützung für die beiden Dolby-Standards auf die werbefreie Stufe beschränkte.
Amazon bestätigt, dass Dolby Vision und Dolby Atmos nur noch im Werbefrei-Abo dabei sind
Katie Parker, Sprecherin für Amazon, erklärte: „Dolby Vision- und Dolby Atmos-Funktionen sind nur bei der werbefreien Option und bei relevanten Titeln verfügbar.“ Die beste Qualität für Prime-Filme ohne das Werbefrei-Abo bei Amazon ist also künftig eine 4K-Auflösung mit HDR10 und Dolby Digital 5.1-Sound.
Die Kosten für das Monatsabo von Amazon Prime liegen bei 8,99 Euro, das Jahresabo kostet aktuell 89,90 Euro. Mit Werbefrei-Option (2,99 Euro mehr pro Monat) kostet Prime Video bei Jahresbuchung 125,78 Euro, was einen Preisaufschlag von 35,88 Euro bedeutet.
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Amazon schaltet bisher nur in wenigen Ländern Werbung
Derzeit schaltet Amazon Werbung nur in den USA, Großbritannien, Deutschland und Kanada, könnte aber später in diesem Jahr auf weitere Regionen ausgeweitet werden. Vermutlich wurde die Unterstützung von Dolby Vision und Atmos nur in diesen Regionen ebenfalls aus der werbefinanzierten Stufe entfernt.
Wenn Sie keinen High-End-Fernseher mit Dolby Vision- oder Dolby Atmos-Unterstützung haben, wird diese Änderung wahrscheinlich keine Auswirkungen auf Sie haben. (cgsc)
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