Deutsches Ehepaar sorgt in Südtirol für Ärger: Carabinieri greifen an

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Ein Paar aus Deutschland versuchte in Italien, Waren im Wert von 100 Euro mit Falschgeld zu bezahlen. Das blieb jedoch nicht unentdeckt. Nun wird gegen sie ermittelt.

Bozen/Wolkenstein im Grödnertal – Rund fünfzig Autominuten nordöstlich von Bozen liegt Wolkenstein im Grödnertal, italienisch Selva di Val Gardena. Als Urlaubsort in den bei Touristen so beliebten Dolomiten zieht die Gemeinde durchaus auch viele deutsche Urlauber in ihren Bann. Doch wie nun bekannt wurde, hat ein Ehepaar aus Deutschland dort nun für Unmut gesorgt.

Deutsches Ehepaar versuchte in Supermarkt in Italien mit gefälschtem Geld zu bezahlen

Die Ehepartner – beide etwa sechzig Jahre alt – hatten in einem dortigen Supermarkt mit Falschgeld zu bezahlen versucht, berichtet Südtirol News. Als die beiden die Kosten ihres Einkaufs an der Kasse begleichen wollten, fiel dem verantwortlichen Angestellten des Geschäftes jedoch sofort auf, dass es sich bei den vom Paar vorgelegten Geldscheinen nicht um echte Banknoten handeln konnte.

Ein deutsches Ehepaar versuchte Italien, einen Einkauf im Wert von 100 Euro mit gefälschten Geldscheinen zu bezahlen. Das flog auf, nun wird gegen sie ermittelt.
Eine Hundert-Euro-Banknote (Symmbolfoto) © IMAGO / Bihlmayerfotografie

Auf den Zehn- und Zwanzig-Euro-Scheinen, mit denen das Paar zu bezahlen versuchte, ließ sich nämlich kein Sicherheitshologramm finden, wie es auf zertifizierten Banknoten der Fall ist. Insgesamt versuchten die beiden rund Sechzigjährigen, damit einen Einkauf von circa 100 Euro Warenwert zu bezahlen.

Wegen Falschgeld-Betrug fordern italienische Behörden Supermarkt-Angestellte zu mehr Vorsicht auf

Das Personal verständigte daraufhin die Carabinieri von St. Ulrich. Als die am Einsatzort eintrafen, konnten sie nicht anders, als den Verdacht der Supermarkt-Angestellten zu bestätigen. Die Banknoten wurden sichergestellt und zur kriminaltechnischen Untersuchung an die italienische Zentralbank in Rom weitergeleitet.

Die italienischen Behörden ermitteln nun gegen die deutschen Urlauber. Die Polizei in Südtirol forderte die örtlichen Geschäfte auf, ausgehend vom betreffenden Fall von nun an besondere Vorsicht walten zu lassen und Geldscheine noch genauer auf ihre Echtheit hin zu überprüfen.

In Deutschland stieg das im Umlauf befindliche Falschgeld 2024 deutlich an

Doch natürlich ist nicht nur in Italien Falschgeld im Umlauf, sondern auch in Deutschland. Und der Deutschen Bundesbank zufolge häufte sich die Anzahl gefälschter Banknoten 2024 im Vorjahresvergleich signifikant. So registrierte die Deutsche Bundesbank 2024 rund 72.400 gefälschte Euro-Geldscheine im Nennwert von 4,5 Millionen Euro im deutschen Zahlungsverkehr. Damit erhöhte sich die Zahl der in Deutschland im Umlauf befindlichen gefälschten Euro-Banknoten gegenüber dem Vorjahr um ganze 28 Prozent. (fh)

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