Maithenbether Böllerkanone wechselt Besitzer – Krieger- und Soldatenkameradschaft übergibt ihr Schmuckstück

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Bei der Übergabe der Kanone (v.li.): Georg Bräustetter, Konrad Glasl, Josef Beranek, Alois Kainz, Christian Stoiber, Martin Bachmaier, Franz Loiberstetter, Josef Baumgartner, Günther Fröschl und Rudi Bachschneider. © rilo

Die Maithenbether Böllerkanone wechselt den Besitzer. Die Krieger- und Soldatenkameradschaft übergibt ihr Schmuckstück an den Schützenverein Hubertus Brandstätt.

Maitenbeth/Brandstätt – Im Rahmen der Liquidation der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Maitenbeth wurde jetzt die Böllerkanone an den Schützenverein Hubertus Brandstätt übergeben.

Krieger- und Soldatenkameradschaft übergibt ihr Schmuckstück an Schützenverein Hubertus Brandstätt

Die Kanone wurde vermutlich während des 2 .Weltkrieges oder kurz danach von einer Firma Zimmermann in Rosenheim hergestellt. Wer die ersten Kanoniere waren, kann heute leider nicht mehr nachvollzogen werden. Später hat Alois Kainz sen. (†) diese Tätigkeit 50 Jahre lang ausgeübt und anschließend an Josef Baumgartner und Rudi Bachschneider übergeben, die dann 15 Jahre bis zum heutigen Zeitpunkt als ausgebildete Kanoniere tätig waren.

„Früher ist mit der Böllerkanone bei besonderen Anlässen in der Gemeinde, wie zum Beispiel bei der Fronleichnamsprozession, am Totensonntag oder bei der Beerdigung von Soldaten aus den Weltkriegen, regelmäßig geschossen worden. Zuletzt ist sie nur noch hochsporadisch zum Einsatz gekommen, etwa beim Silvesterschießen. Deshalb bin ich froh, dass der Schützenverein Hubertus Brandstätt sie übernimmt und damit eine alte Tradition weiterleben lässt“, erklärte Liquidator Josef Beranek.

Nur noch sporadische Einsätze

„Wir haben vor mit der Böllerkanone die alte Tradition des Böllerschießens im Verein wieder aufleben zu lassen. Wir sind aber auch gerne bereit sie auszuleihen, natürlich nur an nachweislich ausgebildete Kanoniere“, sagte der 1. Schützenmeister Alois Kainz bei der Übergabe. Die Übergabe mit allen Papieren und Zubehör erfolgte mit einer ausführlichen Einweisung durch die beiden bisherigen Kanoniere bei der KSK an die zwei ausgebildeten Kanoniere Martin Bachmaier und Konrad Glasl am Pfarrstadel in Maitenbeth.

Mit dabei waren insbesondere auch ehemalige Vertreter aus der Vorstandschaft der KSK und Mitglieder des Schützenvereins Hubertus Brandstätt.

Der Schützenverein Brandstätt hatte als kleines Dankeschön dazu Brotzeit und Bier mitgebracht

.rilo

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