Spanien - Hotel-Mitarbeiterin wollte Gäste mit Bleichmittel am Frühstücksbuffet vergiften
Eine Mitarbeiterin eines Hotels an der spanischen Costa del Sol steht unter Verdacht, die Lebensmittel des Hotelbuffets mit Bleichmittel versetzt zu haben. Zwei Gäste sollen die Frau bei der Tat beobachtet haben, berichtet die spanische Zeitung „Sur“.
Angestellte wollte Hotel schaden
Die beiden Hotelgäste warfen der Frau vor, einen gelben Stoff über Joghurt und Ananas im Buffetbereich gegossen zu haben und kontaktierten daraufhin das Hotelmanagement. Die Polizei konnte daraufhin die mutmaßliche Täterin identifizieren, welche angeblich die Substanz mit der Absicht genutzt hatte, bei den Gästen eine Lebensmittelvergiftung zu verursachen.
Die Tat soll offenbar aus Rache verübt worden sein, mit dem Ziel, dem Hotel zu schaden. Der Arbeitsvertrag der Frau endete an diesem Tag und wurde durch von ihrem Arbeitgeber nicht verlängert, berichtet die spanische Zeitung weiter.
Frau soll bereits zuvor Milch mit Bleichmittel versetzt haben
Die Polizei stellte daraufhin Lebensmittelproben und das Reinigungsmittel als Beweismittel sicher. Laut der „Sur“ gab es zudem einen weiteren Vorfall, etwa fünf Tage zuvor, bei dem die Hotelangestellte angeblich Bleichmittel in eine Milchflasche der Hotelbar füllte, die für das Personal bestimmt war.

Die Staatsanwaltschaft fordert nun eine dreijährige Haftstrafe für die 50-Jährige. Die Angeklagte, bisher ohne Vorstrafen, streitet die Vorwürfe vehement ab. Sie habe gegenüber der Hotelleitung entgegnet: „Was soll das heißen? Bin ich verrückt? Wie könnte ich Kinder vergiften wollen?“, berichtet die „Sur“.
Hotelmitarbeiter bestiehlt Arbeitgeber und wird selbst beraubt
Bereits im vergangenen Jahr sorgte eine Hotelmitarbeiterin in Spanien für Aufsehen. Die Nationalpolizei in Palma hat den Angestellten festgenommen, nachdem er beschuldigt wurde, 6000 Euro aus den Tresoren seines Arbeitgebers gestohlen zu haben. Die gestohlenen Gelder stammten laut "Mallorca Zeitung" aus den Einnahmen der Hotelcafeteria und den Trinkgeldern der Mitarbeiter.
Der Verdächtige hatte die Überwachungskameradaten gelöscht, um seine Spur zu verwischen. Bei der Durchsuchung der Wohnung des Verdächtigen stellte die Polizei schließlich fest, dass seine Mitbewohnerin dem Dieb bereits die Hälfte der Beute gestohlen hatte.