Lkw-Fahrer erkrankt auf Autobahn - Polizisten und Soldat reanimieren ihn
Auf der Autobahn ist ein Lkw-Fahrer erkrankt und mit seinem Sattelzug in die Leitplanke gekracht. Zwei Polizisten und ein Soldat haben ihn reanimiert.
Oberschleißheim – Wohl das Leben gerettet haben zwei Polizisten und ein Soldat einem Lkw-Fahrer nach einem Unfall auf der A92 bei Oberschleißheim. Wie die Verkehrspolizei Freising mitteilt, war der 64-jährige Berufskraftfahrer aus Memmingen am Freitag gegen 14 Uhr Berufskraftfahrer mit seinem Sattelzug auf der A92 in Richtung München unterwegs. Kurz vor der Anschlussstelle Oberschleißheim kam er nach links von der Fahrbahn ab und streifte über rund 150 Meter an der Mittelleitplanke entlang, bis er zum Stehen kam. Nach aktuellem Stand geht die Polizei von einem medizinischen Notfall aus.
Zwei Polizeibeamte und ein Bundeswehrsoldat, die außerhalb des Dienstes unterwegs waren, erkannten die Notlage des Lkws-Fahrers, leisteten Erste Hilfe und begannen mit Reanimationsmaßnahmen. Nach der Erstversorgung durch die Ersthelfer und die Rettungssanitäter brachte ein Rettungswagen den 64-Jährigen unter laufender Reanimation in eine Münchner Klinik. Der Mann befindet sich mittlerweile auf der Intensivstation. Sein Zustand ist weiterhin kritisch, teilt die Polizei mit.
Zur Unfallaufnahme und Absicherung waren Einsatzkräfte der Verkehrspolizeiinspektion Freising, der umliegenden Feuerwehren, des Rettungsdienstes und der Autobahnmeisterei Freising vor Ort. Auch ein Rettungshubschrauber kam zum Unfallort. Für die Rettungsmaßnahmen und die Unfallaufnahme war die A92 in Fahrtrichtung München für etwa eine Stunde gesperrt. Im Anschluss war nur der rechte Fahrstreifen wieder befahrbar. An der Leitplanke entstand ein geschätzter Sachschaden von rund 25 000 Euro. Der Sachschaden am Sattelzug wird auf 15 000 Euro beziffert. Um 17 Uhr waren die Bergungsarbeiten beendet und die Fahrbahn konnte wieder freigegeben werden.